Roter Krieger hinter rotem Mohn – „Navajo Joe“

Das Problem, wenn es darum geht, nach „Django Unchained“ einfach nur noch einen weiteren Film durchzuhalten und „The Hateful Eight“ gleich als nächsten auf diese Seiten zu bringen? Tarantinos erwähnt grässliche Angewohnheit geliebte, alte Soundtracks in seinen Filmen zu recyceln. Da muss man doch Lust auf die guten, alten Italowestern bekommen, denen er mit seinem „Django“-Vehikel huldigte, wenn man deren Musiken die ganze Zeit in den Ohren hängen hat.

Für mich stellte sich daher nach dem zweifelhaften erneuten Genuss von „Django Unchained“ nur die Frage: Wird es endlich der nächste Corbucci oder „Die rechte und die linke Hand des Teufels“? Nun, am Ende habe ich mich für den Vertreter vom Anfang der Italo-Welle entschieden. Nach „Django“, den wir uns ja im September letzten Jahres bereits beguckt hatten, drehte der gute, alte Sergio ja den ziemlich verrückten „Navajo Joe“. Was läge also näher als den einer erneuten Begutachtung zu unterziehen, nachdem Tarantino selbst ja auch nicht müde wird zu betonen, dass dieser zu seinen liebsten Spaghettiwestern gehört?

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