Erläuterungen

Inhalt

  1. Was soll das Ganze hier eigentlich?
  2. Zum Aufbau der Seite
  3. Zur Bewertung
  4. Lob und Kritik

Was soll das Ganze hier eigentlich?

Bevor ihr loslegt und euch fragt, wo ihr hier eigentlich gelandet seid, will ich euch vorab schnell ein paar Informationen zum Hintergrund dieser Seite geben. Und als erstes möchte ich gerne die wichtigste Sache klarstellen: Mir geht es bei meinem selbstbetitelten Western-Lexikon grundsätzlich darum, so viele Western wie möglich mit kurzer Inhaltsangabe und einer ausführlichen Kritik darin unterzubringen. Mehr nicht. Und mit Western ist genau das gemeint, wonach es klingt: die Vertreter des gleichnamigen Filmgenres, das seine zwei Höhepunkte in den 40er bis 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA und zwischen 1964 und etwa 1972 auch in Europa (vornehmlich in Italien) hatte und das von Unwissenden zwar immer mal wieder totgesagt wurde sowie wird, es bislang aber zu keinem Zeitpunkt wirklich war, auch wenn mittlerweile natürlich wirklich nicht mehr so viele, vor allem namhafte Werke erscheinen (sobald das Lexikon eine gewisse Größe erreicht hat, wird es den Wahrheitsgehalt dieser Aussage hoffentlich auch abbilden; momentan steckt es allerdings, wie ihr unschwer erkennen könnt, noch in den Kinderschuhen und wird daher noch eine Weile brauchen, bis es das tut). Es soll sich hier nicht um entsprechende Bücher, Hörspiele oder ähnliches aus diesem Bereich drehen und auch um Western-Serien nur am Rande (s. dafür, wer hätte es gedacht, die – bislang nur geplante – Rubrik „Western-Serien“), sondern grundsätzlich nur um die Filme. Und zwar auch nur um die Streifen als solche. Um Hintergrundinformationen zur Entstehung, zum Dreh, zu den einzelnen Mitwirkenden, zur Bedeutung oder was auch immer geht es mir in erster Linie nicht! Diese Fakten könnt ihr gerne auf anderen Websites im allumfassenden World Wide Web nachlesen, im Bonusmaterial auf euren DVDs oder BDs finden oder untereinander austauschen, aber hier werdet ihr sie nicht finden (zumindest ist es erstmal so geplant). Zwar schiebe ich jedem Review natürlich wie gesagt und wie sich das gehört eine selbstverfasste Inhaltsangabe voran und werde in dieser auch die jeweiligen Darsteller in ihren Rollen benennen, aber diese Benennung erfolgt nach eigenem Gutdünken. Wen ich für wichtig (oder bekannt) halte, benenne ich, alle anderen eben nicht. So kann es natürlich schon vorkommen, dass man hier nun nicht gerade den Namen des Nebendarstellers, der in Western X in Szene Y die Pferde halten durfte, findet, aber das ist eben auch nicht so beabsichtigt. Für diese Informationen bitte ich entsprechende Filmdatenbanken des Internets zu bedienen. Und auch derjenige, der mit dem Begriff des Westerns überhaupt nichts anfangen kann, macht sich bitte vorher im Web schlau, worum es sich dabei eigentlich handelt (fragt in diesem Fall aber ausnahmsweise bitte mal nicht Wikipedia; der Artikel zu meinem Lieblingsgenre dort ist seit Jahren und weiterhin grauenhaft!) – oder liest einfach drauf los und lässt sich überraschen.

Ich bin nämlich zuallererst daran interessiert, euch eine Übersicht über die Filme, die es in diesem wunderschönen Genre gibt und wenigstens eine entsprechende Fanmeinung dazu (nämlich die meinige) zu präsentieren. Von einem Fan – für Fans. Denn genau das bin ich: ein Fan (wie es dazu kommen konnte, könnt ihr gerne weiter unten nachlesen, wenn ihr Interesse haben solltet). Und als solcher fand ich es irgendwann nicht nur schade, dass es eine solch einfache Übersicht über alle Western insgesamt noch nicht gibt (zumindest keine neuzeitliche und generell beschränken sich die meisten dahingehenden Zusammenfassungen meines Empfindens nach entweder auf den US- oder den Italowestern), sondern bin gleichermaßen davon überzeugt, dass man, wenn man sich an einer solchen versucht, durchaus auch ein paar Vorkenntnisse voraussetzen darf und sogar sollte. Ich jedenfalls finde es beim Lesen anderer Rezensionen immer etwas ermüdend, wenn der Verfasser mich eingangs erstmal lang und breit über die Bedeutung des Streifens oder die Lebensgeschichte bzw. das Oeuvre (oder beides) des Regisseurs und/oder des Hauptdarstellers aufklärt – meistens bin ich mir darüber als Filminteressierter ja durchaus bewusst. Und das mag jetzt arrogant klingen, aber genau aus diesem Grunde versuche ich, solche Hintergrundinfos auf dieser Seite (zumindest in den Reviews selbst) zu vermeiden. Ich gehe einfach mal davon aus, dass das das Lesen der Bewertungen für Fans vereinfacht und vielleicht sogar noch ein wenig interessanter macht. Ich denke mir, dass jemand, der diese Seite gefunden hat, nicht nur weiß, wer John Wayne, Gary Cooper, Franco Nero oder Bud Spencer sind, sondern dass dieser auch Akteure wie Randolph Scott, Audie Murphy, Anthony Steffen oder Gianni Garko kennt (um jetzt gar nicht mal die Unbekanntesten zu nennen, aber man muss Namen wie J. Carrol Naish oder Cris Huerta auch einfach nicht sofort parat haben (einfach nur um abschließend noch mal zwei Leute in den Ring zu werfen, die ja nun wirklich durchaus keine unbeschriebenen Blätter sind, wenn man sich mit der Materie etwas näher beschäftigt, aber mir trotzdem ständig entfallen)). Und falls jemandem doch mal eine Info fehlen sollte, kann er ja erneut das große World Wide Web bedienen und wird an der Nachrecherche vielleicht ebenso große Freude haben wie am vorhergehenden Lesen (ist vielleicht etwas spannender als es einfach nur so vorgesetzt zu bekommen und heizt im besten Fall die Lust auf den entsprechenden Film noch ein wenig an). Schließlich sollen sich hier lange nicht nur Fans, sondern auch alle, die es werden wollen oder ein sonstiges Interesse hieran haben, zum Weiterlesen eingeladen fühlen! Und mehr will ich eigentlich gar nicht. Ich hoffe, dass es neben mir weitere Leute gibt, die daran ein Interesse haben und dass ich diese ein wenig unterhalten kann. Dann hätte ich schon viel erreicht. Und im besten Fall können wir hier die Diskussion über diese großartigen Streifen wieder ein wenig neu entfachen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß beim Stöbern, Lesen und bei der anschließenden (erneuten) Sichtung der besprochenen Western!

Zum Aufbau der Seite

Damit der Start so leicht wie möglich fällt oder bei Fragen gewisse Dinge nachgelesen werden können, möchte ich euch hier ein paar Informationen zum Aufbau von und zum Umgang mit der Seite an die Hand geben.

Grundsätzlich habe ich – wie jeder andere Internetseiten-Betreiber auch – vor, diese regelmäßig mit Updates zu füttern. Wie wir aber alle aus Erfahrung wissen, wird sich das auch bei mir als schwieriger herausstellen, als es hier gesagt ist. Cool wäre ja wohl wirklich ein Western pro Woche, dann würde das Lexikon pro Jahr um bummelig 50 Filme wachsen. Das wäre ganz groß! Da ich mir aber der Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst bin und das hier ja leider nur ein Hobby ist, werde ich mir diese Bürde, an der ich ohnehin scheitern würde, gar nicht erst auferlegen. Vielmehr will ich mal versuchen so an die Sache heranzugehen: Ein Western pro Woche würde in etwa vier Western im Monat entsprechen, was weiterhin etwas viel wäre. Wenn ich mir allerdings eine Woche aussetzen im Monat erlauben dürfte und somit regelmäßig auf drei Neueinträge pro Jahresabschnitt kommen würde, wären das am Ende des Jahres immer noch 36 Pferdeopern und das klingt zumindest für mich weiterhin ziemlich akzeptabel. Darüberhinaus werde ich natürlich versuchen, auch noch das eine oder andere Update mehr hinzukriegen, aber das wäre dann alles nur Bonus. Bin mal gespannt, ob es so in etwa etwas werden kann.

Wie es generell um neue Updates steht, erfahrt ihr auf der Startseite. Von dort könnt ihr direkt auf die Neueinträge zugreifen oder aber einen von euch gesuchten Film auch über die Menü-Navigation aufrufen. Die Western dort sind alphabetisch geordnet, was das Auffinden also nicht wirklich schwer machen sollte. Mit einem Klick auf den gewünschten Titel gelangt ihr zum dahintersteckenden Artikel.

Jeder Lexikon-Artikel behandelt also logischerweise genau einen Western und ist immer nach dem gleichen Muster aufgebaut. Wie gesagt findet man zu dem Filmen selber hier relativ wenige Informationen, aber immerhin soviel: Der Name des jeweiligen Eintrags ist wie oben gesagt immer der Filmtitel. Hierzu führe ich immer denjenigen deutschen Verleihtitel auf, den ich für am verbreitetsten, passendsten oder einfach nur schönsten halte. In Klammern ist evtl. ein weiterer Titel aufgeführt, wenn mir das aus irgendwelchen Gründen wichtig erscheint (wie zum Beispiel bei „Zwei Companeros“, der unter „Lasst uns töten, Companeros“ viel bekannter sein dürfte, den ich aber unter erstgenanntem Titel kennengelernt habe und da das nicht nur mein erster Italowestern war, sondern auch einer meiner liebsten ist, bedeutet mir der Titel schon was – zumal er meiner Meinung nach wesentlich passender ist). Darunter habe ich euch in klein auch jeweils den Originaltitel angeführt. Rechts davon befindet sich meine Bewertung des Werks auf meiner eigenen Sterne-Skala (nähere Infos zur Bewertung an sich findet ihr im nächsten Abschnitt „Zur Bewertung“). Darunter folgen im zweiten Abschnitt des Artikels das Entstehungsjahr, die Nennung des Regisseurs sowie eine Auflistung der (meiner Meinung nach) wichtigsten Darsteller des jeweiligen Films. Das muss an grundlegenden Informationen zu einem Streifen dann auch ausreichen, um der Bewertung folgen zu können bzw. sich generell erst einmal klarzuwerden, ob sie einen überhaupt interessiert.

Abschnitt drei eines jeden Artikels bildet dann die Storyzusammenfassung. Diese richtet sich, wie ein Lexikon im Allgemeinen und eines mit Filmrezensionen meiner Meinung nach im Besonderen auch, eher an Leute, die den Streifen bereits geguckt haben und sich vor dem Durchlesen der Bewertung noch einmal kurz dessen Inhalt ins Gedächtnis rufen wollen. Bedeutet also: Sie ist abschließend und verrät auch das Ende der Geschichte. Wer also eher auf der Suche nach einer neuen Empfehlung ist, muss sich etwas ausdenken. Entweder er liest eine normale Inhaltsangabe ohne Spoiler (auf ner anderen Seite, auf nem Klappentext oder wie auch immer, aber Vorsicht: ganz ohne Spoiler gibt’s eigentlich fast gar nicht, weswegen ich mir vorher lieber so wenig wie möglich über den Inhalt eines Werkes aneigne, das ich noch nicht gesehen habe) oder er fängt die meinige an zu lesen und bricht dann an einem gewissen, selbstgewählten Punkt ab oder er beginnt sofort mit der Lektüre der Rezension oder oder… Eurer Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. ;) Manchmal habe ich auch mehrere Versuche gestartet, das Filmgeschehen zusammenzufassen – mal mehr, mal weniger kurz. Dann finden sich unter Umständen auch mehrere Inhaltsangaben in einem Artikel, aber sie spoilern alle. Wer weiß, vielleicht ergänze ich irgendwann auch noch mal Zusammenfassungen, die die Spannung hoch halten und keine Spoiler enthalten.

Für den vierten Abschnitt habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht. Hier versuche ich unter der Rubrik „Worte zum Film“ den jeweiligen Streifen mit wenigen Stichpunkten und Wortgruppen schon einmal vorab zu beschreiben. Es handelt sich dabei also um so etwas Ähnliches wie eine Zusammenfassung der Rezension selber, die es Kurzentschlossenen ermöglichen soll, einen schnellen Überblick über die Vorzüge und Schwächen des behandelten Werkes zu erlangen, um zügig über das Für und Wider der Sichtung entscheiden zu können. Ob das wirklich so gut klappt, wie ich mir das vorstelle oder ob es vielleicht auch gar keine Hilfe ist, könnt ihr mir bei Gelegenheit ja gerne mal mitteilen.

Abschnitt fünf des Artikels stellt dann sein Herzstück, die Bewertungsebene, dar. Diese beinhaltet mindestens das jeweilige Review zum Film (und ja, ich sage mit Absicht „das Review“, weil ich zwar nachvollziehen kann, wie man auf den Artikel „die“ für dieses Wort beim Eindeutschen gekommen ist, ich aber trotzdem finde, dass es grausam klingt). Auch zu diesem dürft ihr mir eure Meinung natürlich jeweils gerne hinterlassen! :)

Optional ist die Bewertungsebene sogar zweigeteilt und enthält im zweiten Part dann sogar eine Einschätzung zum jeweiligen Medium, auf dem ich den Film besitze – oder zumindest war es mal so angedacht, dass dieser Punkt optional ist. Als ich die Idee zu dem Ganzen hier hatte, habe ich nämlich fast alle meine Western noch auf VHS-Kassette im Fernsehen aufgenommen. Seitdem habe ich mir aber so viele Pferdeopern auf DVD gekauft, dass ich auf absehbare Zeit keine mehr auf VHS gucken muss, wenn ich nicht möchte. Dementsprechend werden so ziemlich alle Artikel hier auch diesen zweiten Teil der Bewertungsebene enthalten, in dem ich mich kurz zu einer in meinem Besitz befindlichen DVD- oder bzw. manchmal sogar BD-Veröffentlichung äußern werde. Im Gegensatz zu den Western selber, von denen ich zwar nicht behaupten wollen würde, dass ich deren größter Kenner auf Erden bin, aber doch, dass ich durch den einen oder anderen Streifen und die eine oder andere Lektüre dazu zumindest so etwas wie eine Grundahnung von der Materie zu haben glaube, habe ich von den technischen Aspekten einer DVD an und für sich keine Ahnung. Ich kann zwar sehen, ob die im Vorspann genannten Namen in den Seiten der Bildfläche verschwinden oder nicht, aber deswegen weiß ich noch lange nichts von Bildformaten oder ähnlichem. An entsprechend interessierte Leser richte ich mich also nicht (dafür gibt es ganz andere tolle Seiten), sondern will auch hier nur eine Fanmeinung abgeben. Denn immerhin kann ich für mich einschätzen, ob mir vor allem das Bild, aber auch der Ton gefallen. Letzterer spielt auf einer Veröffentlichung für mich allerdings nur eine untergeordnete Rolle und stört mich wirklich nur, wenn’s die ganze Zeit rauscht und knackt. Wenn’s nur nicht ganz astrein ist und der eine oder andere Knackser drin ist, stört mich das wenig. Daher möchte ich meine Meinung dazu nur bedingt als Kauf- oder Nicht-Kaufempfehlung verstanden wissen und nutze diese Plattform hier viel eher dazu, meinen Senf zum Bonusmaterial einer Scheibe dazuzugeben, mit dem man auch ganz viel Spaß haben kann – oder eben nicht. Und falls ich damit tatsächlich doch den einen oder anderen ansprechen sollte, seid ihr natürlich auch hier ganz herzlich dazu eingeladen, mitzudiskutieren.

Den letzten Abschnitt übertitele ich schlicht und einfach damit, worum es geht: „Zitate“. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin ein großer Fan von Film-Zitaten und habe an den bestehenden Sammlungen im Internet meist Kleinigkeiten auszusetzen. Entweder sind diese nur auf Englisch oder es ist nicht der Film-Wortlaut erfasst (diesen versuche ich immer genau abzuschreiben; falls mir dabei Fehler unterlaufen sollten, bitte melden) oder es sind nur Sprüche, die ich für nicht zitierwürdig halte, wohingegen diejenigen, die ich gerne lesen würde, nicht dabei stehen usw. usf. Daher schreibe ich euch hier jeweils meine Sammlung der besten Zitate des jeweiligen Films im Wortlaut auf und hoffe, ihr findet darunter das eine oder andere markige Sprüchlein, das euch gefällt.

Zur Bewertung

Wie erwähnt findet ihr meine Bewertung eines Films immer oben rechts auf jeder Artikel-Seite, direkt unter dem Titel des Streifens. Aber auch ganz am Ende, unter den Zitaten und quasi als Abschluss eines jeden Eintrags, findet ihr sie noch einmal.

Sie ist für diejenigen, die viel mit der OFDb oder der IMDb arbeiten und sich folglich an das mittlerweile recht standardisierte 10-Punkte-System gewöhnt haben, auf den ersten Blick vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber wie Bewertungsskalen im Allgemeinen eigentlich auch ziemlich selbsterklärend und daher schnell zu verstehen, denke ich.

Anstatt mit Punkten bewerte ich mit Sternen und visualisiere das auch entsprechend – sieht einfach netter aus und passt, wenn man sie sich als Marshal-Sterne vorstellen möchte, auch viel besser zum Wilden Westen, finde ich. Grundsätzlich gehe ich dabei von fünf maximal zu vergebenden Sternen aus; dann hat man bei drei Sternen eine klare Mitte für die durchschnittlichen Filme. Das finde ich sehr wichtig und genau deswegen schreibe ich auch diese Erläuterung hier. Denn jeder interpretiert diese normale 10-Punkte-Skala für sich ja anders. Manche sind der Ansicht, dass die Mitte dort bei fünf Punkten, also der Hälfte liegen müsse. Dann hätte man allerdings nur vier Bewertungsstufen für Filme, die schlechter als der Durchschnitt sind und ganze fünf für diejenigen, die besser sind. Setzt man die Sechs an die Mitte, verschiebt sich das Problem in die andere Richtung. Dabei liegt die Lösung für mich hier klar auf der Hand: Geht man davon aus, dass die Zehn nur für die paar Filme vergeben wird, die dieses gewisse Etwas haben und aus der Masse der schon sehr guten Streifen noch herausragen (für mich sind das Werke, die mich zusätzlich zu dem ohnehin schon sehr guten Gesamtpaket noch aus irgendeinem Grund tief in meinem Inneren berühren und daher diese Sonderstellung verdient haben), bleiben eigentlich nur neun Bewertungsstufen für die normalen Filme über – und damit ist die Fünf die klare Mitte für alles, was man als Durchschnitt bezeichnen würde.

Denn davon muss man doch normalerweise ausgehen: Man hat irgendwo in seinem Kopf eine Vorstellung davon wie ein durchschnittlicher Film aussieht und von diesem ausgehend bewertet man einen Streifen danach, inwieweit er dieses Muster trifft, untertrifft oder im besten Falle übertrifft. Und da er das in beide Richtungen gleich stark tun kann, braucht es auf jeder Seite auch die gleiche Anzahl an positiveren bzw. negativeren Bewertungsstufen. Mit einer Ausnahme: eben erwähnte Ausreißer der höchsten Stufe, die ich schlichtweg als genial bezeichne. Dafür gibt es im normalen Bewertungssystem also die Zehn; ich habe diesen paar Filmen, von denen sich einige logischerweise auch in diesem Lexikon befinden, dann auch einfach einen Stern mehr, also einen sechsten, verpasst, sodass sich schlussendlich eine Skala von eins bis sechs Sternen ergibt.

Dabei ist ein durchschnittlicher, ein Drei-Sterne-Film, ein mittelmäßiger Vertreter, also einer, den ob der Fülle verfügbarer Streifen keiner wirklich sehen will. Er macht lange nicht alles falsch, ist handwerklich vielleicht völlig in Ordnung, beinhaltet vielleicht ein paar vernünftige Schauspieler und erzählt eine Geschichte, die nicht komplett bescheuert ist und die anderen vielleicht sogar gefallen würde, nur einem selber eben nicht. Daher kann man grundsätzlich festhalten, dass ich alles, was ich mit drei Sternen abwärts bewerte, nicht weiterempfehlen würde.

Allerdings kann man auch lange nicht allen Werken, die nur ein wenig besser oder schlechter sind als diese durchschnittliche Leistung, die man im Kopf hat, gleich vier oder nur zwei Sterne geben. Daher braucht es, wie bei der normalen 10-Punkte-Skala auch, weitere Bewertungsstufen, um das Ganze fair gestalten zu können. Ich habe mich im Laufe der Jahre dafür entschieden, noch ganze sechs weitere solcher Stufen einzuführen, denn gerade die Liste an Filmen, denen ich keine durchschnittliche Bewertung, aber auch noch lange keine gute Bewertung zukommen lassen will, ist doch wirklich ziemlich lang geworden über die Zeit. Zur besseren Visualisierung und weil sie aus meiner Sicht wirklich einfach nur Stufen auf dem Weg von mittelmäßig zu gut oder eben auch von mittelmäßig zu schlecht bedeuten, bewerte ich diese Filme mit drei Sternen und einem bis zu drei zusätzlichen Plus bzw. Minus. So’n bisschen wie bei den Energieeffizienzklassen halt, nur dass man da unverständlicherweise noch keine Minus eingeführt hat. ;)

Und damit da jetzt überhaupt noch jemand durchsteigt, folgt hier jetzt noch einmal eine Übersicht über meine Bewertungsstufen von oben nach unten mit einer Erläuterung, was diese jeweils für mich bedeuten. Zur besseren Einordnung für euch, denen euch sicherlich das 10-Punkte-System geläufiger ist, habe ich die Entsprechung in diesem System jeweils auch noch einmal dazugeschrieben. Somit sollte ein Vergleich zwischen eurer eigenen und meiner Meinung in jedem Fall möglich sein. Hier die Sterne-Stufen:

Stufe bedeutet in Kurzform bedeutet konkret entspricht im standardisierten 10-Punkte-Sytem
★★★★★★ Genial Ein Film, der nicht nur alles hat, was ein Film haben sollte, sondern der mich darüber hinaus auch noch in irgendeiner Art und Weise so tief berührt, dass er für mich zu der Handvoll Streifen zählt, die jeder für sich als die besten Filme aller Zeiten bezeichnet. 10 Punkten
★★★★★ Sehr gut Ein Film, der alles hat, was ein Film haben sollte und von dem man daher zu recht behauptet, er wäre einer derjenigen, für die Kino gemacht wurde. 9 Punkten
★★★★ Gut Ein Film, der grundsätzlich alle an ihn gestellten Anforderungen erfüllt. Einer von der Sorte, die man immer sucht, wenn man sich einen neuen Film anguckt und den man doch leider nur viel zu selten auch wirklich findet.
8 Punkten
★★★ +++ Schön Grundsätzlich ein guter Film, dem aber hier und da ein paar Kleinigkeiten fehlen, um wirklich vollständig zu überzeugen. 7 Punkten
★★★ ++ Solide Ein netter Film, der im Großen und Ganzen noch zu überzeugen weiß, dem aber schon einige Fehler unterlaufen, die einem guten Film nicht unterlaufen sollten. 6 Punkten
★★★ + Annehmbar Ein Film, dem wirklich schon grobe Schnitzer unterlaufen, der aber immer noch über genug Rest-Charme verfügt, dass man der in ihn gesteckten Zeit nicht komplett hinterher weint. 6 Punkten
★★★ Durchschnittlich Ein Film, den eigentlich schon keiner mehr sehen will, da er zwar immer noch einige Sachen richtig macht, in Summe aber einfach keinen positiven Gesamteindruck mehr hinterlassen kann. 5 Punkten
★★★ - Unschön Ein Film, dem man zwar noch ein paar positive Einzelaspekte abringen kann, der insgesamt aber hinter jeglichen Erwartungen zurückbleibt. Ab hier wird’s eklig. 4 Punkten
★★★ -- Schwach Ein Film, der bei mindestens einem zu betrachtenden Teilaspekt vollständig versagt und dem man maximal noch eine positive Kleinigkeit abringen kann. 3 Punkten
★★★ --- Mangelhaft Ein an und für sich schlechter Film, dem man nun auch wirklich gar nichts Positives mehr abgewinnen kann, bei dem allerdings immerhin ein paar Kleinigkeiten ordentlich gemacht wurden. 3 Punkten
★★ Schlecht Ein Film, der grundsätzlich alle an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllt. Bereits vor diesen Streifen möchte ich jeden denkenden Menschen warnen. 2 Punkten
Grottenschlecht, unterirdisch, nicht akzeptabel Der Bodensatz der Filmindustrie. Ein Film, der alles falsch macht, was ein Film falsch machen kann. Obendrein übertreiben einige dieser Streifen dabei eine oder mehrere Eigenarten zusätzlich noch so dermaßen, dass ich mich nicht selten in irgendeiner Art und Weise persönlich von ihm verletzt fühle - aber schlechter gibt’s eben nicht.  1 Punkt

Diese Tabelle dient dabei nur der Veranschaulichung meiner Ansichten und damit als grobe Orientierung meiner Bewertung. Das bedeutet logischerweise nicht, dass ein so und so bewerteter Film immer genau so sein muss, wie in ihr geschildert. So wird ein Film, der eigentlich alles richtig macht, auch mal „nur“ drei Sterne mit drei Plus bekommen, weil mir eine Sache dann noch nicht gut genug gefällt oder einer, an dem man eigentlich nicht mehr wirklich was Gutes finden kann, dann doch mal drei glatte Sterne erhalten, weil ihn beispielsweise die Schauspieler doch wieder auf ein anderes Level heben. Ebenso werde ich natürlich Filme ab drei Sternen mit einem Plus durchaus mal als „schöne Filme“ bezeichnen, auch wenn ich dieses Wort zur Abstufung hier jetzt explizit den Dreisternern mit drei Plus zugeordnet habe und so weiter. Das kennt sicherlich jeder von sich selber und füge ich hier daher nur der Vollständigkeit halber an.

Und noch ein letzter Hinweis zu meinen Bewertungen: Meiner Ansicht nach vergessen einige Rezensenten öfter, worum es bei einem Film eigentlich gehen sollte – die Geschichte, die er erzählen will. Klar sehe ich es auch lieber, wenn ein guter Film auch gut bebildert ist, klar können ein Regisseur oder bestimmte Schauspieler den Unterschied ausmachen und klar werden ein paar gute Szenen in einem ansonsten schwachen Streifen ein paar Prozentpunkte bedeuten, aber wenn die Story und die Charaktere nicht stimmen, stimmt für mich in aller Regel auch das Gesamtwerk nicht. Ein guter Film muss zuallererst mal in der Lage sein, eine gute Geschichte zu erzählen. Damit steht und fällt er. Daher lege ich grundsätzlich besonderes Augenmerk auf die Handlung. Gefällt mir diese nicht, kann der Film durchaus auch ein paar Bewertungsstufen mehr abrutschen, auch wenn der Rest ansonsten zusagt. Darüber also nicht wundern, wenn ihr z. B. aufgrund eines bestimmten Schauspielers und seiner unfassbaren Performance in einem Streifen auch über dessen schwache Story hinwegsehen und meine Meinung dementsprechend nicht teilen könnt. Der Bewertung und insbesondere der Einschätzung der Handlung kommt im Hauptabschnitt eines jeden Lexikon-Artikels allerdings jeweils genug Platz zu, auf dem ich versuche, meine Einstufung nachvollziehbar zu begründen.

Das wiederum erfordert natürlicherweise auch in der Filmkritik selbst eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem Plot und somit die Vorwegnahme entscheidender Handlungselemente bis hin zum Schluss der Geschichte. Das wäre natürlich für jemanden, der den besprochenen Streifen noch nicht gesehen hat und das Ganze hier auch als Ideengeber für den nächsten DVD-(oder heute sagt man wohl eher BD-)Abend begreift, natürlich fatal. Dann hätte er sich die Mühe, wie oben beschrieben in irgendeiner Weise auf das Zu-Ende-Lesen der Inhaltsangabe zu verzichten, selbstredend auch sparen können. Damit das während der Lektüre der Bewertung auf keinen Fall passiert, arbeite auch ich daher mit einer Kennzeichnung für Story-Spoiler im Text. Diese ist denkbar einfach gehalten: Wann immer ich zur Untermauerung meiner Meinung Passagen des Films nacherzählen oder sonst wie Teile der Handlung verraten muss, setze ich den Hinweis „(Spoiler)“. Schön fett gedruckt, dann kann man es auch nicht überlesen. Und bin ich dann wieder fertig mit dem Storyanteil und komme zur allgemeinen Bewertung zurück, setze ich den Hinweis „(Spoilerende)“. Das hab ich mir mal irgendwo so abgeguckt und finde die Lösung super. So muss niemand vor dem Filmgenuss auf das Lesen verzichten. Und natürlich versuche ich darauf zu achten, den Text auch für Leute, die diese Spoiler dann gemäß der Intention überlesen, einigermaßen fließend zu halten, aber immer wird mir das leider nicht gelingen. Dies bitte ich dann zu entschuldigen und den gesamten Text dann eben nach der Sichtung noch einmal vollständig zu konsumieren. Falls ich irgendwo mal einen Spoiler vergessen sollte, könnt ihr mich natürlich gerne darauf hinweisen. Ich möchte ja schließlich auch, dass euch der Film nach dem Schmökern noch interessiert.

Lob und Kritik

Fragen, Anregungen, Lob oder Kritik? Für derlei Äußerungen bin ich natürlich zu jeder Zeit dankbar und werde versuchen, Fragen zu beantworten, weiterführende Anregungen und auch Kritik bei der weiteren Arbeit an dieser Seite zu berücksichtigen. Gerne seid ihr daher dazu angehalten, die Kommentarfunktion unter jedem Artikel für derlei Aktivitäten zu nutzen. Darauf, dass bei diesen Äußerungen, insbesondere bei Kritik, der Ton die Musik macht, muss ich hoffentlich nicht extra hinweisen. Sachlich, konstruktiv und vor allem höflich bleiben, dann können wir drüber reden. :)

Habt ihr grundsätzliche Kritik oder vielleicht auch grundsätzliches Lob an/für meine(r) Seite oder mir/mich (z. B. Verbesserungsvorschläge, die sich nicht nur auf einen Eintrag beziehen), bitte ich euch, dafür nicht einfach unter irgendeinen x-beliebigen Artikel einen diesbezüglichen Kommentar zu setzen. Das macht keinen Sinn, da es erstens vom eigentlichen Inhalt der Seite ablenken würde, zweitens die Gefahr bergen würde, dass ich euer Anliegen, nachdem ich es „irgendwo“ gelesen habe, später nicht mehr wiederfinde und folglich vergesse und drittens sieht das natürlich auch einfach nicht aus. Das ist einzusehen, oder? Das wäre Quatsch. Um das Problem zu lösen, ohne zusätzlich noch ein Kontaktformular oder ähnliches anbieten zu müssen (so was macht die ohnehin schon nicht ganz kurze Datenschutzerklärung nur noch unnötig länger), habe ich mir überlegt, aus diesem Grunde eine Diskussionsseite für diese Zwecke einzurichten und bitte daher darum, diese auch entsprechend zu nutzen. Danke! :)