Zeit für etwas Groß(angelegt)es – „Giganten“ im Rahmen der neuen Erweiterung „Western, die keine sind“

Falls ihr euch bereits gewundert haben solltet, warum der Monat schon wieder zu bereits zwei Dritteln rum ist, es hier aber mal wieder noch keinen zweiten Neueintrag für denselben gibt, so will ich euch heute die Erklärung dafür liefern. Denn auch heute wird es keinen neuen Western-Artikel auf diesen Seiten geben, aber ich war dennoch keinesfalls untätig. Ich habe mich nur mal wieder von anderen Dingen ablenken lassen. Denn nach dem Bauchklatscher mit „A Man Called Sledge“ (cooler Titel aber weiterhin) wollte ich nun aber wirklich einen richtigen, klassischen US-Western sehen. Am besten einen richtigen Klassiker und am allerbesten einen, den ich vorher noch gar nicht gesehen hatte. Nun herrschte diesbezüglich allerdings relative Ebbe in meinem DVD-Regal (oder anders ausgedrückt: es sprach mich einfach nichts so richtig an) und so ließ ich meinen Blick ein wenig weiter rechts über die Ecke mit den anderen klassischen Hollywood-Streifen schweifen. Und welcher wahrhafte Klassiker, den ich bis dato tatsächlich noch keines Blickes gewürdigt hatte und dem zusätzlich noch immer nachgesagt wird, er sei ein Western, lachte mich da an? Niemand anderer als George Stevens „Giganten“ (dass ich ihn bisher links liegen ließ, sei mir ob seiner Länge nachgesehen). Na und da ich gerade genug Zeit eingeplant hatte und James Deans Filmografie eh mal vervollständigen wollte, holte ich mein Versäumnis endlich nach – und wurde absolut nicht enttäuscht.

Allerdings wurde ich auch in meiner Annahme bestätigt, dass es sich bei „Giant“ nie im Leben um einen Western handelt. Und daher sei zu meiner Verteidigung auch sofort noch gleich Grund zwei für das Hinauszögern des Ansehens dieses Filmmonuments mit angeführt: Für diese Art von Filmen hatte ich seit jeher vor, eine Erweiterung mit dem Namen „Western, die keine sind“ einzuführen. Was genau ich darunter verstehe, habe ich dort ausführlich genug erläutert, denke ich. Aber eben diese Erläuterungen und auch das Review zu „Giganten“ selber, das ich euch natürlich nicht vorenthalten wollte, haben eben genug Zeit in Anspruch genommen, sodass für einen weiteren, echten Western kein Raum mehr blieb. Leider… Aber wenn diese Erweiterung und dieses Edelwerk dafür keine Entschädigung sind, dann weiß ich es auch nicht. Welcher Film könnte diese neue Kategorie sonst wohl besser einführen?

Im Übrigen habe ich mir unter der Woche trotzdem bereits die nächste, richtige Pferdeoper angeguckt. Da kam nämlich meine letzte Bestellung an und der einzige Film darunter, der halbwegs nach Genreklassiker klang, war „Der Weg nach Westen“ von Andrew McLaglen. Den habe ich dann also schon mal gesichtet, da ich bereits jetzt auf der Suche nach einer würdigen Nummer 50 für dieses Lexikon bin (Stand jetzt haben es ja bereits 46 Filme, äh, ich meine natürlich echte Western auf diese Seiten geschafft) – da dieser allerdings nicht viel besser war als „Der Einsame aus dem Westen“, wird er es wohl nicht werden. Aber an dessen Review arbeite ich gerade, sodass ihr euch natürlich bereits jetzt auf „richtigen“ Nachschub freuen könnt. ;)

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