Und nachdem wir das Pflichtprogramm mit „True Grit“ nun hinter uns gebracht haben (den musste ich jetzt einfach mal vorziehen, weil sonst wieder viel zu viel Zeit zwischen ihm und dem „Marshal“ gelegen hätte), kommen wir nun zur Kür. Das Kinojahr 2016 will ich mir jetzt endlich mal vornehmen, denn das war ein ganz exquisites. Drei Pflichttermine standen da auf dem Programm, drei Major-Western kamen seinerzeit selbst hierzulande in die Kinos. Und als wäre das alles nicht schon Grund zur Freude genug, sind alle drei auch noch wirklich gut gelungen. Da ich die drei damals zwar alle auf der großen Leinwand gesehen, danach aber nicht sofort bewertet habe, will ich dieses Versäumnis nun jeweils im zweiten Versuch nachholen und dabei mit „The Revenant“ (bei uns mal wieder mit Untertitel versehen, „Der Rückkehrer“ steht dann noch dahinter) beginnen. Das nicht nur, weil er auch 2016 der erste der drei im Lichtspielhaus war, sondern vor allem auch, weil wir für die anderen beiden – genauso wie bei „True Grit“ – ja jeweils auch noch wieder etwas Vorarbeit brauchen.
Die könnte man in Alejandro G. Iñárritus Werk auch noch investieren, aber „Man In The Wilderness“ kann und will ich mir gerade nicht beschaffen; von daher hole ich einen Vergleich beider Filme dann irgendwann mal in dessen Bewertung nach. Und auch so hat der „Revenant“ ne Weile gebraucht, bis er fertig war, aber diesem besonderen Werk wollte ich dann auch unbedingt die Akribie widmen, die sein Regisseur bei seiner Fertigung auch an den Tag legte. Den kann ich euch (ebenso wie das Review, hä, hä) wirklich nur wärmstens empfehlen. So kann und so sollte ein moderner Western der 2010er Jahre aussehen. Großartig!
Auf dass ich mich dann jetzt an die Vorarbeiten zum ersten Beitrag von Quentin Tarantino in diesem Lexikon machen kann…