Manchmal ist es schon ziemlich blöd, wenn man neben der Arbeit „im Netz“ auch noch ein Privatleben hat. Und anstrengend, sage ich euch. ;) Da ich genau solche Wochen sowohl hinter als auch noch vor mir habe, seht es mir bitte nach, dass dieser Eintrag hier etwas später erfolgt als ursprünglich vorgesehen und dass sich auch in den nächsten Monaten sicherlich noch einiges nicht so zeitlich machen lassen wird, wie ich es gerne hätte. Ich gebe jedenfalls mein Bestes.
So, nun aber zum heutigen Juwel der ostdeutschen Westernkunst: Wenn man sich Hans Kratzerts „Tecumseh“ so anguckt, bekommt man glatt das Gefühl der Titel müsste übersetzt in etwa „Sieh und staune“ heißen. Zwar war „Osceola“ zuvor noch nicht wieder der ganz große Wurf, sodass man sich eine Leistungssteigerung nach Austausch der meisten führenden Köpfe der letzten ostdeutschen Wildwest-Projekte durchaus erwarten durfte, aber dann gleich so eine Explosion? Für mich jedenfalls ist das Biopic über einen der berühmtesten Indianerführer überhaupt das definitiv Beste, das die DEFA in diesem Genre hervorgebracht hat. Wer bisher (warum auch immer) so seine Problemchen mit den DDR-Western gehabt haben sollte, sollte wenigstens „Tecumseh“ noch einmal eine Chance geben!