Wie heute Abend, als ich das Review zu „Red River“ nun endlich „nachgereicht“ habe, bereits quasi erwähnt, hat mich die Nachricht von Kirk Douglas Tod am vergangenen Mittwoch, den 05.02.2020, natürlich getroffen. Mit ihm ging schließlich eine der letzten und größten Leinwandlegenden der goldenen Hollywood-Ära von uns – und ganz nebenbei bemerkt ein wirklich sympathischer Typ, wie ich finde. Nun war er mit 103 Jahren aber immerhin in einem Alter, von dem man nun wirklich nicht mehr behaupten könnte, er wäre aus dem Leben gerissen worden und er hat mit Sicherheit ein erfülltes Leben gehabt, davon gehe ich aus. Auf jeden Fall aber war er einer der prägenden Darsteller des Western und dass er als solcher mit noch überhaupt keinem Film hier vertreten war, fällt einem an so einem Tag dann selbstverständlich erst recht auf und wundert einen. Und falls es euch auch schon längst so gegangen sein sollte, darf ich zu meiner Verteidigung vielleicht sagen: Immerhin stehe ich noch ganz am Anfang dieses Lexikons und es hatte sich da bisher einfach noch nicht ergeben. Das ist bei noch nicht einmal fünfzig Eintragungen aber auch echt noch keine Schande, würde ich sagen. Zumal wir das nun, zu Ehren seines Andenkens, aber selbstredend nachholen wollen.
Nun gehe ich mal davon aus, dass ihr jetzt von mir „The Big Sky“ erwartet – welcher Streifen würde nach „Red River“ (und nachdem wir die sonstigen „großen“ Hawks‘ eben erst gemacht haben) besser passen? Und wie gerne würde ich euch diesen geben, aber den habe ich bisher leider weder auf DVD bzw. BD ergattern noch aufnehmen können. Daher wäre die nächstliegende Alternative dann vielleicht „The War Wagon“ gewesen, denn der wäre ja immerhin mit Douglas und John Wayne – dessen kleine Retrospektive wir ja gerade am Laufen hatten. Und vielleicht gucke ich den sogar dieses Wochenende noch, aber mir stand tatsächlich der Sinn nach einem etwas kleineren Film – und vor allem nach einem, in dem Douglas der alleinige Star ist.
Ausgesucht habe ich mir dann den wirklich schicken „Man Without A Star“, hierzulande unter dem Titel „Mit stahlharter Faust“ bekannt. Wobei ich das Gefühl habe, dass dieser über die Jahre – trotz Douglas Auftritt und King Vidors Regie – ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Falls dem so sein sollte, wäre dies dann doch allerdings gerade der richtige Zeitpunkt, diesen mal wieder zu sichten. Dazu möchte ich euch mit dem zugehörigen Review gerne auffordern!