Rivalen am reißenden Strom

River Lady

★★★ ++

  • Jahr: 1948
  • Regie: George Sherman
  • Darsteller: Rod Cameron, Yvonne De Carlo, Helena Carter, Dan Duryea, Lloyd Gough, John McIntire, Florence Bates, Jack Lambert…

Story

Weil die Geschäftsfrau Silvia (im Original Sequin (Yvonne De Carlo)) selbst vor Ehrgeiz und Habgier nur so strotzt, soll auch ihr aktueller Freund und künftiger Ehemann Dan Corrigan (Rod Cameron), ein einfacher Holzfäller, etwas aus sich machen. Da dieser sich weigert, bringt sie ihn durch eine List in die Position des Geschäftsführers des mit seinem Sägewerk fast pleite gegangenen H. L. Morrison (John McIntire). So lernt Dan dessen Tochter Stephanie (Helena Carter) kennen, die sich sofort unsterblich in den Waldarbeiter verliebt. Er jedoch weist alle ihre Avancen zurück und entscheidet sich, nachdem er Morrisons Laden wieder flott gemacht hat, Silvia zu heiraten. Diesen Plan durchkreuzt Stephanie aber, indem sie Corrigan kurz vor der Hochzeit steckt, wer ihn auf seinen jetzigen Posten gebracht hat. Erbost darüber cancelt der die Ehezeremonie wieder und besäuft sich mit Morrisons Tochter so heftig, dass er ihr Flehen endlich erhört und sie zur Frau nimmt. Da Silvia das aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann, versucht sie daraufhin, Morrisons Firma und damit auch Dan in den Ruin zu treiben. Da ihr Fast-Ehemann aber doch schlauer ist als gedacht, braucht sie dafür die Hilfe ihres Partners Beauvais (Dan Duryea), der sowieso schon lange in sie verschossen ist und daher mehrere Gründe hat mitzuhelfen. Ihm kommt schlussendlich die Idee, Dan und seine Leute am Baumabtrieb mithilfe einer Sperre im Fluss sowie eines hinterhältigen Angriffs zu hindern. Das weiß dieser durch viel Dynamit und Fausteinsatz allerdings abzuwehren. Bei der Sprengung des Hindernisses geht Beauvais mit in die Luft. Silvia, die so weit nicht gehen wollte, entschuldigt sich daraufhin bei Dan und erfragt seine Gefühlslage, aber dieser hat sich mittlerweile in Stephanie, seine Frau, verliebt und gedenkt, mit ihr seinen Lebensabend zu verbringen.

Worte zum Film

netter, kleiner Sonntags-Nachmittags-Western; drollige Dialoge in herrlich erfrischend unsubtiler Manier, sympathische Darsteller; ganz schön verliebt für einen Western

Bewertung

Zum Film:

Und weiter im Rahmen der „George Sherman Western-Box“ von Koch. Ich würde sagen, der Einfachheit halber machen wir mit dem Film mit dem zweitinteressantesten Titel aus ihr, „Rivalen am reißenden Strom“, weiter. Und ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich jetzt schon mal sage, dass wir es hierbei mit dem aus meiner Sicht ersten (und hoffentlich nicht letzten) wirklich gelungenen Film aus der Box zu tun haben, der mich, nachdem „Die rote Schlucht“ ja leider nur mit ihrem Titel punkten konnte, daher doch ein wenig überrascht hat.

Denn ich will ich jetzt nicht unbedingt davon sprechen, dass man hier großartig eine Handschrift Shermans erkennen könnte. Diesen Film hätten Regisseure wie Tay Garnett, Harry Keller oder John Farrow, denke ich, nicht viel anders gedreht (einfach nur aufgrund einiger Western, die ich von ihnen gesehen habe, die ich von der Machart her in etwa gleich finde; ich habe weder bei den dreien noch bei Sherman so viel Filmografie-Durchblick, als dass ich das auf das Gesamtwerk der vier Herren erweitern könnte). Aber man könnte mittlerweile bald von System sprechen. Und zwar entweder von System hinter Shermans Drehbuchauswahl (was ich mir nicht wirklich vorstellen kann, denn er wird, wie die meisten Regisseure seinerzeit, vorranging Auftragsarbeiten erledigt haben) oder – was ich für wahrscheinlicher halte – von System bei der Auswahl Shermans als Regisseur durch die entsprechenden Produzenten. So fällt hier z. B. schnell auf, dass wir auch in diesem, seinem Film wieder eine starke Frau als Hauptdarstellerin vorfinden. Ebenso verhält es sich ja auch in „Red Canyon“, „Big Jake“ oder „Black Bart“. Natürlich wird diesen Frauen am Ende jeweils (und ich denke, dass ich das wohl nicht als Spoiler kennzeichnen muss) durch den Helden gezeigt, dass sie eben jenen doch brauchen und sie nicht alles alleine machen können, aber die stehen, etwas platt ausgedrückt, durchaus in der einen oder anderen Szene ihren Mann („Die rote Schlucht“ war in dieser Hinsicht natürlich das Paradebeispiel) und das gibt’s ja nun mal auch nicht in jedem US-Western dieser Zeit.

Und hier haben wir sogar gleich zwei davon: Yvonne De Carlo als Silvia und Helena Carter als Stephanie Morrison. Beide lieben sie hier unsterblich denselben Mann und beide haben sie hier so ihre Methoden, ihn von seinem Glück zu überzeugen, die sich die Durchschnitts-Westernbraut nicht getraut hätte anzuwenden. Und das sorgt in diesem Fall für gleich zwei interessante Kuriositäten: Zum einen nehmen die beiden Damen hier (und Frau Morrison im Besonderen) absolut kein Blatt vor den Mund und sprechen gezielt das aus, was sie denken und wollen. Das ist so herrlich ungewohnt unsubtil; das hätte es viel öfter geben sollen. Natürlich gehen die Anspielungen wörtlich gesehen nie unter die Gürtellinie (wie man es heute machen würde), aber inhaltlich doch fast jedes Mal. Das zu schreiben ist schon eine Kunst für sich, die heute offensichtlich kaum jemand mehr beherrscht (wahrscheinlich, weil sie niemand mehr beherrschen muss). Sich das daher dann heutzutage als erfrischende Abwechslung zum – durchaus genauso berechtigten, aber mittlerweile doch auch allzu oft übertriebenen – Fäkal-Jargon aktueller Produktionen mit ansehen zu dürfen, erfüllte zumindest mich einerseits ein bisschen mit Stolz, andererseits vor allem mit großer Freude.

Zum anderen bringt diese Dreiecksgeschichte es mit sich, dass die Liebe der zwei Damen hier der Ausgangspunkt für alle weiteren Geschehnisse ist, was doch schon sehr ungewöhnlich ist und wofür mir ad hoc jetzt auch kein zweites Beispiel einfallen will (wenn es mit Sicherheit auch noch eines gibt). Denn an sich muss sich der gewöhnliche Westerner ja durchaus auch mal zwischen zwei Frauen entscheiden, aber das dann ja im Verlaufe einer „normalen“ Handlung, die dann ein Viehdiebstahl, ein Bankraub oder der Tod eines Familienteils in Gang gebracht hat. Hier aber geschehen alle Dinge im Film nur deswegen, weil der Held bereits ein Mädel hat, das ihn aber nicht so lassen möchte, wie er ist – eine starke Frau eben und ein interessanter Gedanke, den die Autoren der Romanvorlage hierzu, Houston Branch und Frank Waters, da ausgeheckt haben und der es allein schon reizvoll macht, allem noch folgenden hier beizuwohnen.

Reizvoll ist neben diesen beiden Damen aber noch ein anderer Charakter (den sich durchaus auch die Drehbuchautoren D. D. Beauchamp und William Bowers ausgedacht haben könnten; das weiß ich nun wirklich nicht): Dan Corrigans Sidekick Mike Riley (gespielt von Lloyd Gough). Das ist vielleicht eine Frohnatur! Also Dan ist nun schon wirklich niemand, bei dem man Angst haben müsste, dass er sich eines Tages wegen Depressionen das Leben nehmen würde, aber dieser Mike Riley ist die Fröhlichkeit in Person. Überall hat er nen flotten Spruch anzumerken und falls es dem Angesprochenen nicht passt, auch noch gleich die flotte Hand dazu. Und da seine Texte ähnlich unbeschönigend sind wie die Aussagen der Damen hier, habe ich mich auch darüber köstlich amüsiert und musste mich zwischendrin schon kurz fragen, ob Sherman hier eigentlich eine halbe Komödie abliefern wollte oder nicht. Beispiel gefällig? Wenn Silvias angestellter Rausschmeißer einen Gast ihrer schwimmenden Spielhölle unsanft und mit Schwung von Bord befördert und dabei zufällig von Dan und Mike beobachtet wird, fragt Corrigan ihn „Will er Meister im Weitsprung werden?“ und Riley ergänzt „Bring ihn wieder her! Ich schmeiß‘ ihn noch weiter!“. Dan möchte dann von dem Aufpasser wissen „Er hat wohl die Bank gesprengt?“, woraufhin dieser antwortet „Weiß nicht; führ‘ nur Befehle aus.“. Und dann ist Mike doch tatsächlich so schlagfertig und sagt zu dem Mann: „Dann bring mir n Glas Bier!“. Herrlich!

Aber das ist so eine weitere Parallele zwischen „Red Canyon“ und „River Lady“. Beide kann man ohne irgendwelche Bedenken auch locker nach Feierabend oder am Sonntagnachmittag gucken. Man muss nicht viel über das Geschehen nachdenken, es bleibt alles in einem sehr gesitteten Rahmen und keiner beißt ins Gras, der es nicht auch verdient hätte. Nur mit dem Unterschied eben, dass das in „Die rote Schlucht“ dann eben auch niemanden mehr wirklich interessiert hat, während man sich hier an dieser Leichtigkeit regelrecht betrinken könnte – wenn der Film noch länger wäre.

Dazu ist dieser darstellerisch auch klar im Vorteil. Rod Cameron spielt seinen gewohnten und von mir mittlerweile liebgewonnenen Cowboy bzw. in diesem Fall Holzfäller: Kantig und verschmitzt zugleich, nicht an seine großen Kollegen dieser Epoche herankommend (nicht mal an Robert Taylor z. B., der nun auch nicht mein uneingeschränkter Favorit ist), dafür aber stets sehr liebenswert. Dan Duryea hat zwar mit der Größe seiner Rolle (seine Screentime ist leider doch sehr überschaubar) und vor allem mit seiner deutschen Synchronstimme zu kämpfen, macht aber einen absolut souveränen Job, wenn wir das mal so ausdrücken wollen (und mit einer seltsamen, weil ziemlich asynchronen deutschen Fassung müssen wir hier ganz nebenbei bemerkt leider generell leben). Yvonne De Carlo sticht Helena Carter natürlich locker aus, schon allein optisch und von der Rollenanlage her, aber beide sind hier ganz gut zu leiden und machen es einem leicht, beide Seiten in diesem Liebeszirkus zu verstehen. Na und alte Haudegen wie John McIntire, der Mann der tausend Gesichter, den zumindest ich hier fast nicht erkannt hätte und Florence Bates als putzige Barbesitzerin Ma Dunnegan, die auch für den einen oder anderen Lacher sorgt, runden den sehr positiven Gesamteindruck ab. Und natürlich Lloyd Gough, der mir vorher noch nie aufgefallen war. Aber nicht nur, dass er hier die sympathischste und auch am einfachsten zu mögende Rolle hat, er füllt sie auch sehr gut mit Leben. Das macht wirklich Spaß, ihm zuzusehen.

Dass „Rivalen am reißenden Strom“ dann bei all der Lobhudelei nicht noch besser abschneidet und noch ein Plus mehr einheimst, liegt dann vor allem am seltsamen Storyverlauf nach dem Hochzeitstwist. (Spoiler) Da ist es zuerst einmal schon sehr verwunderlich, warum Dan Stephanie tatsächlich heiratet, obwohl es beiden klar ist, dass das im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee war. Dass die beiden sich folglich während der Ehe zuerst auch nicht sehr viel zu sagen haben, wundert dann natürlich weniger. Wie er sich bei dieser Gemengelage dann aber noch in sie verlieben kann, bleibt sein Geheimnis. Da es aber dramaturgisch nachvollziehbar ist (obwohl ich die Entwicklung, dass Dan zu einer durch Beauvais‘ Tod geläuterten Silvia zurückkehrt und Mike die Stephanie haben kann (denn die haben doch schon das eine oder andere gute Gespräch geführt) auch sehr reizvoll gefunden hätte), kann ich damit leben.

Wirklich Federn lässt „River Lady“ durch seinen viel zu fix und viel zu unlogisch abgefassten Schluss. Nachdem Beauvais ihm die Arbeiter mit noch mehr Geld (dem doppelten Lohn) weggelockt hat, fasst Dan den Plan, die alle besoffen zu machen. Damit sie nicht mehr arbeiten können, denkt man. Und fragt sich noch, ob er es denn nicht vielleicht mal mit Logik bei ihnen probieren könnte, weil es ihm selber ja auch aufgeht, dass der doppelte Lohn ihn zwar zuerst pleite gehen lassen, Silvia aber sofort folgen lassen würde. Aber nein, er füllt die Jungs ab, um ihnen dann mit der Logik zu kommen, dass ein Konzern, dem alle Rechte gehören, auch den Preis für die Arbeit selbst festlegen kann. Was die besoffenen Kerls natürlich sofort einleuchtend finden (denn wie wir alle wissen, denkt man mit dunem Kopf am besten und solche Bauchentscheidungen trifft man dann auch eher gegen das lockende Geld und für den Redner, dem man am Vorabend noch mit Freude eins in die Schnauze gehauen hätte). Und als ob das nicht alles schon genug Blödsinn wäre, darf Beauvais, nachdem ihm aufgeht, dass seine Männer längst weg und die Baumstämme längst im Fluss sind, in einer Zeit von vielleicht ner Stunde oder so ne Barrikade im Fluss bauen – an einer Stelle, die ja noch vor den Baumtreibenden liegen muss, die man also erstmal erreichen muss und zu der man auch erstmal so viel Holz schaffen (bzw. so viele Bäume an ihr fällen) muss. Sehr glaubwürdig. Solche Arbeiter hätte der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (BER, ihr wisst schon) sicherlich auch gerne zur Hand. (Spoilerende) Da freut man sich dann ja wirklich schon darüber, dass das alles auch schneller vorbei ist, als man gucken kann. Denn das hat dann mit einem Male wirklich Zeitraffer-Charakter. Als ob der Film bloß nicht länger als 80 Minuten gehen dürfte (was immerhin erklären würde, warum genau ein Song in ihm Platz gefunden hat und nicht mehr (das fand ich aber immerhin ganz nett so)). Na ja.

Nach diesen sehr kurzweiligen 80 Minuten, in denen uns wie gesagt nicht nur die ungewöhnliche Geschichte mit ihren erfrischend unorthodoxen Dialogen, sondern auch die Schauspieler hier sehr erfreuen (ganz abgesehen von den (allerdings wenigen) interessanten Flößer-Szenen), bleibt dann aber natürlich trotzdem das Gefühl, absolut keine Zeit verschwendet und ein neues Kleinod entdeckt zu haben, das man sich durchaus auch noch ein zweites Mal ansehen kann und wird. An Shermans bisher besten, „Big Jake“, kommt „Rivalen am reißenden Strom“ zwar nicht heran, aber wenn ich mir seine Filmografie mal so überfliege, ist es zumindest für mich bislang die zweitbeste Pferdeoper, die ich von ihm sehe – und das hatte ich nun wirklich nicht erwartet.

Übrigens: Warum Corrigan und Beauvais nach ihrem Faustkampf beide so heftig bluten, was ja so gar nicht zum sonst so gemütlichen Rest dieses Streifens passen will, vermag ich auch nicht zu sagen, aber auch das konnte man in einem B-Movie 1948 wohl einfach mal so bringen.

Und nochmal übrigens: Es ist schon ziemlich witzig, dass die wie gesagt generell ziemlich schwache deutsche Synchronisation die handelnden Personen bzgl. der Geschäftsbeziehung von Yvonne De Carlos und Dan Duryeas Charakteren immer von einem „Syndikat“ sprechen lässt (ist wohl eher als Partnerschaft zu bezeichnen), obwohl erst Rod Camerons Corrigan im weiteren Verlauf der Handlung ein solches gründet. ;)

Zur DVD:

Zusammen mit „Die rote Schlucht“ und „Kampf auf Leben und Tod“ in der „George Sherman Western-Box“ von Koch erschienen und dieses Mal wirklich mit einem ganz schwachen Bild ausgestattet. Da sagt man dann zwar immer „mehr wird bei dem Alter wohl auch nicht drin gewesen sein“, aber das ist ehrlich gesagt nicht mehr als gute VHS-Qualität… Der Ton ist grundsätzlich in Ordnung, aber an mindestens drei Stellen wiederholen die Charaktere einzelne Wörter oder Satzteile, die sie direkt davor schon mal gesagt hatten. Da weiß ich dann zwar nicht, ob das an der – wie erwähnt – nicht gerade tollen deutschen Synchro liegt oder an einem Überspielungsfehler oder so, aber das nervt schon ziemlich. Und da natürlich wieder nur eine (selbstablaufende) Bildergalerie und Hank Schraudolphs kleiner Text auf der Innenseite des Covers als Bonus dabei sind, kann man sich schon ein wenig ärgern (wobei man zumindest Letzterem dieses Mal keinerlei Vorwurf machen kann – seine Ausführungen sind interessant (hab z. B. die Melodie von Miss De Carlos Song nicht erkannt – da muss ich nächstes Mal aber doch drauf achten) und dafür, dass er dieses Mal nicht nur halbe Filmografien aufzählt, bin ich ihm dankbar – unabhängig von seiner erkennbar schlechteren Meinung zum Film als solchem). Da ist man von Koch wesentlich Besseres gewohnt. Allerdings wird der Streifen bei dem Master dann natürlich nie auf BD erschienen (außer es taucht nochmal ein neues auf, schätze ich) und die 10 Euronen, die diese Box kostet bzw. gekostet hat, sind dafür dann schon völlig in Ordnung. Und vor dem Hintergrund, dass mit diesem Streifen hier wenigstens ein guter dabei ist, lohnte sich der Kauf nachträglich betrachtet ja nur noch mehr.

Zitate

[da so ein Trupp Holzfäller, der nach sechsmonatiger Schlagzeit endlich wieder im Städtchen einfällt, gegenüber Frauen durchaus auch mal handgreiflich werden kann, warnt Mrs. Morrison (Esther Somers) ihre Tochter als auch ihre Haushälterin davor, wobei Letztere es auch an Mr. Morrison weitergibt] „Ihre Frau sagt, ich soll Sie warnen wegen der Holzfäller.“ – „Meine Frau vergisst manchmal, dass sie schon 50 Jahre alt ist.“(H. L. Morrison hat aber genug Lebenserfahrung, um sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen zu lassen)

„Du gehörst hier wohl zur Dekoration? Immer, wenn ich herkomme, bist du da.“(Dan Corrigan traut Beauvais auch eine Zweitkarriere als Büste zu)

„Lass mich in Frieden, ja? Sonst gibt’s ne Wasserleiche mehr im Fluss.“ – „Drohungen imponieren mir nicht, Corrigan.“ – „Ich hab dir nicht gedroht – ich will dir nur das Leben retten.“(Dan Corrigan drückt es noch einmal anders aus, damit Beauvais es auch versteht)

„Weiblicher Leichtsinn hat schon so manchen Mann das Leben gekostet.“(Dan Corrigan ist schon weit herumgekommen)

[bevor er seinen neuen Dienst als Geschäftsführer antritt, besäuft sich Dan erstmal anständig bei Ma Dunnegan (Florence Bates) im Saloon] „Das wäre das erste Mal, dass ein Holzfäller sein Geld versaufen will, bevor er gearbeitet hat.“(Ma Dunnegan kennt ihre Kundschaft)

[Dan wundert sich, warum nach Silvia auch Stephanie noch etwas von ihm will] „So schön bin ich doch wirklich nicht.“ – „Ich finde Sie schön, Dan.“ – „Dann kaufen se sich ne Brille!“(Dan Corrigan gibt Stephanie Einkaufstipps)

[aber Stephanie hört nicht auf und schwärmt weiter] „Sie waren immer unabhängig.“ – „Oh, ich war schon sehr abhängig von meiner Familie – im Säuglingsalter.“(Dan Corrigan weiß allerdings jedes ihrer „Argumente“ zu widerlegen)

[Dan und Mike sehen Silvias Rausschmeißer dabei zu, wie er einen Mann von deren Vergnügungsschiff befördert] „Er hat wohl die Bank gesprengt?“ – „Weiß nicht; führ nur Befehle aus.“ – „Dann bring mir n Glas Bier!“(Mike Riley ist, wie oben bereits geschildert, ziemlich schlagfertig)

„Ich kann’s nicht leiden, wenn jemand versucht, mich zu bevormunden.“(Dan Corrigan spricht mir aus der Seele)

„Heiratsanträge darf man als junges Mädchen nicht machen!“ – „Ich tu’s…“ – „Das gewöhnen Sie sich lieber nicht an! Es könnte Sie mal einer beim Wort nehmen.“(sagt Dan Corrigan und tut es)

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