Mein großer Freund Shane

Shane

★★★ --

  • Jahr: 1953
  • Regie: George Stevens
  • Darsteller: Alan Ladd, Van Heflin, Brandon De Wilde, Emile Meyer, Jean Arthur, Jack Palance, Elisha Cook Jr., Edgar Buchanan, Ben Johnson...

Story

Revolverheld Shane (Alan Ladd) sucht auf der kleinen Farm der redlichen Starretts Zuflucht vor seinem ehemaligen Leben. Da der Besitzer Joe Starrett (Van Heflin) ebenso wie seine Nachbarn gerade einen heftigen Streit um sein Land mit dem Viehzüchter Rufus Ryker (Emile Meyer) ausfechtet, kann dieser ihn auch sehr gut gebrauchen. Dabei achtet Shane stets darauf, seine Pistole nicht mehr benutzen zu müssen, aber als Ryker dann den Killer Jack Wilson (Jack Palance) engagiert, der kurz darauf in Person des großmäuligen Stonewall Torrey (Elisha Cook Jr.) den ersten der Farmer unter die Erde bringt, weiß er, dass er einschreiten muss. Und so hindert er Starrett daran, alleine zu einem Treffen mit seinen Antagonisten zu gehen und reitet stattdessen selbst hin. Im Saloon des nahegelegenen Örtchens erschießt er schließlich Wilson, Ryker sowie dessen Bruder Morgan (John Dierkes) und zieht anschließend trotz einer Verwundung für immer weiter – zuvor verabschiedet er sich allerdings noch von Starretts Sohn Joey (Brandon De Wilde), der ihn eigentlich gar nicht gehen lassen will.

Worte zum Film

der Western-Held erreicht in diesem Wildwest-Märchen seine volle Apotheose + nerviger, kleiner Junge = ein Schmalztopf von einem Film; trotzdem gute Darsteller, gute oder wenigstens visionäre Regie eines Nicht-Westernfans

Bewertung

Zum Film:

Es gibt so Filme, die will man einfach nicht sehen. In der Regel selbstverständlich diejenigen, die man irgendwann (und sei es auch vor Jahren gewesen) mal geschaut und für unendlich nervig und schlecht befunden hat. Im Falle von „El Topo“ z. B. weigere ich mich schon seit mindestens anderthalb Dekaden beharrlich, diesen unfassbaren Schwachsinn noch einmal zu begutachten. Und es würde mich nicht wundern, wenn nochmal anderthalb dazukämen. Es gibt aber (zumindest für mich) tatsächlich sogar Streifen, die hat man noch nie gesehen und weigert sich trotzdem beharrlich, sie sich mal vorzunehmen. George Stevens‘ „Shane“ war bis gestern Abend so einer… Dabei muss ich zugeben, dass ich mir nicht mehr einhundertprozentig sicher bin, ob ich diesen wirklich niemals zuvor konsumiert hatte. Denn Ausschnitte kannte ich natürlich allein schon aus irgendwelchen Dokumentationen über das Western-Genre, die ich mal gesehen habe, und ganz vielleicht habe ich sogar ganz, ganz früher, noch zu eigentlich reinen „Winnetou“-Zeiten mal die Hälfte von ihm geschaut (schließlich gab es auch für mich mal eine Zeit, in der es nicht Pflicht war, einen Film wenn, dann auch von Anfang bis Ende zu gucken (die Unart, dies nicht so zu handhaben, legen so viele Zeitgenossen, die ich kenne, ja leider nie ab…)). Das wäre allerdings das maximal mögliche und ich bezweifle es aufgrund der Tatsache, wie komplett neu mir das Geschehen auf dem Bildschirm gestern vorkam, auch stark. Aber ob nun so oder aus reiner Vorahnung aufgrund dessen, was man als Genre-Fan über die Jahre auch einfach so über dieses Werk sieht und vor allem liest: Ich wollte das Ding an und für sich nie gucken. Erst recht nicht seitdem mir klar ist, dass ich, wenn ich es irgendwann doch tun würde, eine Bewertung dazu verfassen müsste. Nun ja, da ich ja aber nun einmal diese Seiten ins Leben gerufen habe, wollte ich mich ob der Bedeutung dieses Beitrags für die Filmwelt dann doch endlich mal mit ihm beschäftigen und die Sache so gesehen hinter mich bringen. Also packen wir’s an!

Jetzt fragt ihr euch aber natürlich sicher, warum in drei Teufels Namen ich denn nun solche „Angst“ vor diesem Streifen hatte. Nun, das ist schnell erklärt. Ich wusste einfach (und nachdem ich mich nun endlich davon überzeugen konnte, dass es stimmt, darf ich das ja wohl auch so formulieren), dass ich einen Western, der seine Titelfigur so dermaßen überhöht und dann auch noch einen kleinen Jungen zu seinen Protagonisten zählt, nichts anfangen können würde. Wobei das noch milde ausgedrückt ist, denn ich befürchtete leider eine genau so lahme Nummer, wie ich sie nun auch vorfinden musste. Und bevor ihr mir jetzt Befangenheit vorwerfen wollt: Natürlich war ich befangen, aber wie oft hat mich ein Werk auch bereits vom Gegenteil überzeugen können? Oder zumindest davon, dass ich mit meinen unendlich negativen Vorgedanken wesentlich sparsamer hätte umgehen können? Klar habe ich „Mein großer Freund Shane“ im Vorfeld nicht viel zugetraut, aber gegen solche Gedanken kann man ja eh nichts machen (die sind unterbewusst sowieso da) und ich habe ansonsten alles dafür getan, dass es nicht an den Nebengeräuschen scheitern konnte. Ich habe gestern Abend erst noch ein richtig leckeres Abendbrot zu mir genommen, bin dann rechtzeitig um halb neun mit der Sichtung gestartet, war dabei noch sehr gut gelaunt (weil ich einen netten Tag hinter mir hatte), halbwegs ausgeschlafen und – wie immer, wenn ich einen Film gucke, den ich anschließend bewerten will – vollkommen nüchtern. Viel mehr kann man ja wohl nicht tun. Trotzdem kam ich am Ende zu o. g. Ergebnis. Und damit kommen wir auch direkt zur ersten und wichtigsten Erkenntnis „Shane“ betreffend: Alles, aber auch wirklich alles, was ich im Vorfeld (an Fakten versteht sich, nicht an Meinungen) irgendwann mal über diesen Klassiker gelesen habe, trifft auch tatsächlich zu! Und damit wohl auch so ziemlich alles, was ihr bisher über ihn recherchiert habt.

Fakt eins ist der bedeutendste der nun folgenden, denn er ist gleichbedeutend mit dem Schlüssel sowohl zum Verständnis als auch zur Rezeption dieses Films: „Mein großer Freund Shane“ ist ein Märchen. Jawohl. Er ist nichts anderes als ein in den Wilden Westen versetztes Märchen. Zwar hat sich Jack Schaefer, Autor der gleichnamigen Romanvorlage, die A. B. Guthrie Jr. in ein Drehbuch umschrieb, bei seiner Story ganz lose am Johnson County War orientiert, aber die Betonung liegt hier auf „ganz lose“, denn das betrifft eigentlich nur die Ausgangsposition. Mit historischen Tatsachen hat das Ganze ansonsten absolut nichts zu tun. Dafür betreten wir zu Filmbeginn eine Traumwelt, die selbst im Vergleich mit den übertriebensten mythologisierten Vorgängern noch kitschig wirkt. Hier nämlich ist der Wilde Westen noch in Ordnung. Die Wildtiere sind so zahm, dass sie den Menschen direkt vor die Häuser laufen und selbige ganz nah an sich rankommen lassen, die Gewehre (oder sagen wir lieber Spielzeugflinten) kleiner Jungen (und wie alt mag dieser Joey Starrett sein, den uns Brandon De Wilde hier gibt? – so etwa sieben bis zehn? (er selbst war während des Drehs jedenfalls neun Jahre alt)) sind natürlich nicht geladen, Frauen fallen in Ohnmacht, wenn doch mal einer eins auf die Fresse kriegt und die Kleinen kriegen vom Kaufmann Zuckerstangen geschenkt. Wenn hier jemand eine Limonade bestellt, kriegt er zur Antwort „Sehr schön. So was wird viel zu wenig getrunken.“. Und wenn man zum Einkaufen in die Stadt fährt, muss man keinen Revolver mitnehmen. Man muss sowieso so gut wie nie eine Waffe bei sich tragen. Hauptsache der 04. Juli wird anständig gefeiert! So weit, so gut. Wie in jedem Märchen hat die Sache aber auch in diesem Fall einen Haken: Es gibt keinen Sheriff weit und breit. Das ist natürlich eine Einladung für das Böse, das folglich auch die Lande bewohnt. Namentlich bedrohen der Rinderbaron Rufus Ryker (alias Emile Meyer) und seine Mannen die Farmer-Idylle. Allerdings sind auch diese nicht ganz so wie die Spitzbuben in anderen Beiträgen. Sie weisen sich gegenseitig durchaus auch mal mit einem mehr als angebrachten „Du kannst heutzutage nicht einfach jeden über den Haufen schießen!“ zurecht und vor allem geben sie, bevor es ernst wird, noch einmal eine letzte, klare Warnung ab. Die ballern nicht einfach drauf los. Das finde ich schon sehr nobel von ihnen.

Aber sie haben ja auch den nobelsten aller Gegner, den je ein Bösewicht in einer Pferdeoper hatte, denn Fakt zwei ist: Nie wurde der Protagonist in einem Western so entrückt, so überhöht dargestellt wie in „Shane“. Auch alles, was ihr diesbezüglich lesen könnt, ist absolut wahr! So formulierte Robert Warshow beispielsweise bereits 1954 in seinem Aufsatz „Der Westerner“: (Spoiler) „Der Held (Alan Ladd) ist kaum noch ein Mensch zu nennen, sondern so etwas wie der Geist des Westens [] Er taucht geheimnisvoll aus der unendlichen Prärie auf, Liebenswürdigkeit ausstrahlend und eine Schwermut, die nicht mehr lediglich die natürliche Folge der Cowboy-Erlebnisse ist, sondern sich vergeistigt hat; und wenn seine Mission erfüllt ist, wenn er in dem düsteren Jack Palance den Geist des Bösen – etwas ebenso Metaphysisches wie seine eigene Verkörperung der Tugend – getroffen und zerstört hat, verschwindet er – ein Mann, dessen Zeit vorüber ist – wieder in einem noch Wilderen Westen und lässt nur den staunenden kleinen Jungen zurück, der die ganze Geschichte geträumt haben könnte.“ (Ich habe jetzt nur die deutsche Übersetzung hier; wen der O-Ton interessiert, der muss mal googeln…) (Spoilerende) Zwar geht er im weiteren Textverlauf davon aus, dass dieser Übermensch „seine volle Apotheose“ noch nicht erreicht hätte, aber genau das ist der Fall (und das Wort, auf das ich selbst nie gekommen wäre). Shane ist die vollendete Vergöttlichung des Western-Helden. Eben ein Protagonist, wie er einem Märchen zusteht.

Ich stehe aber nun mal nicht auf Märchen! Das könnt ihr zwar sonst nirgendwo nachlesen außer hier, aber es ist trotzdem genauso Fakt. In meiner Kindheit – lange bevor ich die Wildwest-Romane für mich entdeckte – habe ich mal versucht, Grimms „Kinder- und Hausmärchen“ durchzulesen, bin aber über ein, zwei Stück nicht hinausgekommen, weil es mir einfach zu langweilig war. Und ich gehöre zu den Leuten, die tatsächlich noch nie in ihrem Leben „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gesehen haben (was sowohl meine Schwägerin als auch einer meiner besten Freunde lieber heute als morgen mit mir nachholen wollen würden) und sich gut dabei fühlen – weil es mich einfach nicht interessiert. Ist es vor diesem Hintergrund also nicht allzu logisch, dass mich auch ein Märchen im Western-Gewand daher nicht begeistern konnte? Ich mein, ich hab ja nun mal rein gar nichts gegen die standardisierte mythologische Überhöhung des Westerners vor und nach „Mein großer Freund Shane“, aber in diesem Ausmaß ist mir das einfach zu doll. Zu übertrieben, zu kitschig, zu einfach…

Guckt euch doch nur mal an, wie George Stevens seinen Protagonisten hier in Szene setzt! Der kommt aus den Bergen runter ins Tal geritten und hat ein selten hässliches Lederfransen-Kostüm an, das ihn wohl als größten aller Westmänner ausweisen soll. Ladd sieht darin total lächerlich aus (ganz zu schweigen von dem fetten Ring an seinem Finger, den er nie abzulegen scheint). Als ob das aber nicht schon genug Anlass zum Spott geben würde, lässt er seinen Hauptdarsteller kurz darauf gleich mal diesen Dress ausziehen und ihn oberkörperfrei zusammen mit Van Heflins Joe Starrett einen Baumstumpf ummachen, den dieser zuvor zwei Jahre lang vergeblich bearbeitet hat. Frei nach dem Motto „Er kam, sah und packte mit an!“. Wie die Musik dazu durchdreht, solltet ihr ebenfalls mal hören – der helle Wahnsinn! Noch einen Tick schlimmer wird es bei der unsäglich langweiligen Begräbnisszene gegen Ende. Wenn zu diesem Wende-Zeitpunkt in der Geschichte die anderen Farmer durch Joe Starrett noch einmal aufgerüttelt und zum Bleiben statt zum Gehen animiert werden, steht Shane in seinen feinen Klamotten stocksteif daneben und rührt sich kaum. In diesem Moment setzt ihn Stevens tatsächlich wie einen Geist in Szene, der wie ein Schutzpatron über oder zumindest neben den Geschehnissen steht und über seine Schafherde wacht. Und wenn dieser dann versucht, seinem Vorredner mit seinen sanften Worten, aber ebenso unbeweglich, beizustehen, macht er auf mich mehr denn je den Eindruck eines Messias, der es schon richten wird.

Und dann das Schlimmste am ganzen Streifen: Zu Shanes Apotheose kommt leider noch seine Vergötterung durch den kleinen Joey in der Handlung direkt. Der ist sofort hin und weg von dem Pistolero, der quasi nie mit seiner Pistole herumläuft und himmelt ihn an. Das ist vielleicht nervig! Und dann spricht er den Mann, der ja offensichtlich keinen Nachnahmen hat, immer mit „Mr. Shane“ an. Brrr… Jedem muss er dabei erzählen, wie lieb er diesen pazifistischen Revolverhelden doch hat und sich diesbezüglich auch überall einmischen. Wenn Shane beispielsweise noch relativ am Anfang von den anderen Farmern für einen Feigling gehalten wird, weil er das Begrüßungsgeschenk von Ben Johnsons Chris Calloway nicht sofort erwidert (der kippt ihm bei der ersten Begegnung gleich mal einen Whiskey über das schöne neue Hemd), muss er seiner Mutter erstmal einen Vortrag halten, dass er sich nie im Leben vorstellen kann, dass sein „großer Freund“ ein Angsthase wäre… Diese erwidert, ich meine nicht in derselben Szene, aber im Verlauf des Streifens, unter anderem deswegen „Es ist nicht gut, wenn du Shane zu lieb hast.“. Das sagt sie aber auch, weil sie die folgenden Ereignisse vorausahnt und ein wenig wohl auch zu sich selber. (Spoiler) Schließlich ist die Zuneigung, die sie und Shane füreinander empfinden, ohne es zu dürfen und daher in dieser Welt natürlich auch ohne es zuzulassen, vom ersten Moment an erkennbar – trotz ihres Einspruchs, wenn er Joey „das Schießen beibringen will“, ist sie ihm ebenso sofort verfallen. (Spoilerende) Und ich sitze die ganze Zeit davor und frage mich, was die bloß alle an dem Vogel finden? Allein, wie Michael Gebühr für Brandon De Wilde in der deutschen Fassung den Namen „Shane“ ausspricht, sorgte bei mir in der Folge dafür, dass sich mir die Nackenhaare aufstellten… Kinder sind so etwas Tolles – warum muss man sie so oft so dermaßen nervig in eine Filmhandlung einbauen (wobei „Shane“ diesbezüglich schon ziemlich unerreicht ist)?

Der größte Witz an diesem Werk, wenn man so weit gekommen ist, ist, dass Fakt drei lautet: „Mein großer Freund Shane“ hat bei all der Meckerei durchaus seine Qualitäten – und zwar handwerklicher Natur. Denn auch wenn es bisher mit Sicherheit nicht so klang und es sicherlich auch nicht so ist, dass ich persönlich George Stevens für seine Leistung hier eine Auszeichnung verleihen möchte, so sehe ich es aber doch eindeutig ein, dass jemand, der mit dem Ganzen etwas anfangen kann, dies beinahe tun muss. Denn ob als Fan dieses Märchens oder nicht: Die Konsequenz in der der zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere bereits gestandene Regisseur seinen Traum einer perfekt mythologischen Western-Geschichte auf die Leinwand bringt, ist beeindruckend. Da ist von Anfang an ein Plan dahinter zu erkennen. Etwa, wenn gleich zu Beginn alles wie gemalt aussieht mit den Bergen im Hintergrund und dem saufenden Hirschen davor. Generell ist es erstaunlich wie weit und grün und gleichzeitig doch bedrückend unwirtlich er seine Landschaften hier inszeniert. Ganz im Gegensatz zu den redlichen Leuten auf ihr und dem Engel, den er zu ihnen sendet, versteht sich. Die Kirsche auf der Torte stellt diesbezüglich die kleine Ortschaft dar, in der die Farmer ihre Waren kaufen müssen. Als Stadt kann man die drei Bretterbuden ja nicht bezeichnen… Und überhaupt: Wenn die Landschaft umher schon als unwirtlich bezeichnet werden muss, wie soll man dann diesen Ort beschreiben? Die Kulisse ist so karg und die Straße davor so schlammig, dass sich nachvollziehbarerweise niemand gerne länger dort aufhalten möchte. Außer den Bösen selbstverständlich, denn anders als etwa im Falle von Sergio Corbuccis „Django“ hat man hier nicht einfach das Beste aus den vorhandenen Gegebenheiten gemacht, sondern hatte „Shane“ natürlich ein Budget, das sich sehen lassen konnte und ist der Matsch in dieser Produktion daher eindeutig gewollt – und mehr als gekonnt eingesetzt.

(Spoiler) Wie Jack Palances Killer Jack Wilson in dieser Trostlosigkeit den ersten Mord der Geschichte begeht, wird dadurch großartig unterstrichen. Und auch die Inszenierung des Todesschusses selber ist groß, ja, sie ist sogar ihrer Zeit voraus gewesen. Schließlich ziehen bei dem Duell beide Kontrahenten ihre Revolver, aber da Wilson viel schneller ist als der Farmer Stonewall Torrey (Elisha Cook Jr.), lässt dieser eigentlich schon von dem Gedanken ab, sich schießen zu wollen. Wilson aber überlegt kurz mit der Waffe in der Hand und knallt den in diesem Moment also wehrlosen Mann dann trotzdem über den Haufen. Und zwar sehen wir sowohl seinen Schuss als auch den Einschlag der Kugel in Torreys Körper in einer Einstellung – das war damals ebenso wenig gang und gäbe wie die Tatsache, dass Cook Jr. zur besseren Visualisierung des Ganzen noch zusätzlich an Seilen nach hinten gezogen wurde. Und dazu kann man dann nur sagen: Chapeau, Mr. Stevens, das sieht wirklich gut aus. Überhaupt kann man über die Inszenierung der kurzen, wohl dosierten Gewaltausbrüche im Script absolut nicht meckern. Bereits die erste Saloon-Szene, die man strenggenommen natürlich noch nicht mal dazuzählen kann, weil Shane sich gegen Calloways Angriff ja gar nicht zur Wehr setzt, ist sehr stimmungsvoll. Und wenn man dann in der zweiten, in der sich natürlich geschlagen werden soll (schließlich ist der Protagonist kein Feigling), erst denkt, man wird um seinen Spaß gebracht, weil der Faustkampf eher wie eine Tanzeinlage beginnt, wird sich anschließend doch noch richtig gekloppt. Dann hören Shane, Starrett und Co. plötzlich gar nicht mehr auf aufeinander einzudreschen. Das lässt man sich dann gerne gefallen. Und auch das große Finale ist zwar viel zu schnell wieder vorbei, bietet aber sehr gefällige Action. Zwar ist ehrlich gesagt selbst Clint Eastwood in „Unforgiven“ agiler als dieser sogar mit seiner Pistole in der Hand stocksteif agierende Alan Ladd, aber dass der seine Waffe mit der rechten Hand zieht, mit der linken den Hahn spannt und gleichzeitig mit der rechten abdrückt, ist, wenn man bedenkt, dass die Dreharbeiten bereits 1951 abgeschlossen waren, seiner Zeit ebenso voraus. (Spoilerende)

Trotzdem kann diese Handvoll guter Momente nicht darüber hinwegtäuschen, dass ansonsten gar nichts passiert. Denn falls es euch aufgefallen sein sollte: Über die eigentliche Story haben wir ja noch gar nicht gesprochen. Und genauso ungewöhnlich wie das für mich ist, so einfach ist es auch erklärt. Denn Fakt vier ist: Wenn ihr irgendwo lest, dass „Mein großer Freund Shane“ die klassische Geschichte des Westerners und seiner Mission auf das Wesentliche reduziert, dann ist das mal wieder wahr und es bedeutet übersetzt, dass hier einfach die Verkörperungen des „Guten“ wie des „Bösen“ aufeinandertreffen, sich wie immer kurz beschnuppern und dann gegeneinander antreten müssen. Das war’s – mehr passiert hier nicht! Der Rest sind Zwischentöne; genau das, was andere Rezensenten an diesem Werk immer in den Himmel heben. Und noch einmal: Wenn man mit Stevens Art Regie zu führen klarkommt, mag man das auch so empfinden, aber mir ging dieses ehrlich gesagt leicht zu durchschauende Spiel quasi von Minute eins an auf den Wecker. Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen eine ruhige, elegische Inszenierung, aber man kann es damit wie immer auch einfach übertreiben. Und diesbezüglich ist „Shane“ all das, was ich von dessen Nachfolger in Stevens Filmografie, „Giant“, befürchtet hatte und was dieser Gott sei Dank doch nicht ist. „Shane“ ist übergroß aufgeblasen, selbstgefällig und langweilig bis nach Meppen! Wieso z. B. muss der unbestrittenerweise hochtalentierte Regisseur den finalen Ritt in die „Stadt“ so lang machen, wie er wirklich ist? Wieso muss er uns mit dem folgenden Bild des blöden Jungen, der mit seinem Hund unter der Saloon-Tür hindurch zuguckt, das Gefühl geben, keinem Western, sondern einer Folge „Lassie“ beizuwohnen? Wieso läuft Ladd so aufreizend und ob der Geschehnisse unnachvollziehbar lange ohne Waffe durch die Gegend? Wären die Bösen hier nicht so lieb wie sie sind, würde er es nicht lange machen. Und wieso geschieht nicht irgendwann mal etwas von Interesse? Nein, da wird ewig getanzt und gequatscht und geredet und nochmal gequatscht und man bewegt sich keinen Zentimeter weiter. (Spoiler) Selbst wenn der erste Farmer beerdigt wird und man denkt „Jetzt muss es doch aber mal wirklich endlich losgehen.“, passiert erstmal nichts. Dann geht es nicht noch schneller, sondern wird das Erzähltempo im Gegenteil noch mal verlangsamt… Dann muss ja schließlich erstmal oben genannte Diskussion folgen, ob man nun abhaut oder doch noch da bleibt. Und selbst wenn das Haus des nächsten Farmers während dieses Aktes in Flammen aufgeht, wird nicht sofort aufgebrochen, um es zu löschen, sondern lieber noch weiter rumgelabert… Ätzend! Abschließend vielleicht noch ein letztes Beispiel: In der Folge der oben erwähnten Anschuldigungen an ihn als Feigling nach seinem ersten Saloon-Besuch geht Shane übrigens tatsächlich wortlos und ohne sich zu rechtfertigen raus aus Starretts Haus in den strömenden Regen, weil er sich wohl dort schon vornimmt, beim nächsten Mal lieber Taten sprechen zu lassen. Diese Art fehlender Kommunikationsbereitschaft ist genau das, was mich an vielen großen Dramen dieser Zeit und unter diesen insbesondere auch an Stevens eigenem „A Place In The Sun“ nervt. (Spoilerende) Wieso können sich die Leute dort nicht einfach mal normal verhalten?

Aber was ist schon normal an einem Western wie „Mein großer Freund Shane“? Nicht viel, ebenso wenig wie es für seinen Regisseur normal war einen solchen zu drehen. Schließlich blieb dies für George Stevens, wenn man so wie ich der Meinung ist, dass „Giganten“ keine Pferdeoper darstellt, sein einziger Ausflug in unser aller Lieblingsgenre. Und wie so viele „Eintagsfliegen“ auf diesem Themengebiet brachte auch er Vorstellungen und Ansätze mit, die die „Wiederholungstäter“ – ein Glück – nicht teilten oder zumindest nicht kopierten. Aus diesen resultierend, leite ich einen weiteren Fakt ab, den ihr sonst aber nirgendwo nachlesen könnt (oder zumindest habe ich das bisher nirgends gesehen oder gehört): Stevens liebt(e) den Western nicht. Davon zumindest muss man ob seiner Bilder, vor allem aber der Geschichte, die er unbedingt erzählen wollte, ausgehen. Im besten Falle war er ein Besserwisser, der allen zeigen wollte, dass man die standardisierte Heldenoper noch einen Tick höher und endgültiger ansetzen könnte. Im schlechtesten Falle aber lieferte „Shane“ mit seinen völlig übertriebenen Überhöhungen nicht nur Stoff für nachträgliche Parodien, sondern war tatsächlich auch selbst – zumindest in Teilen – als Parodie gemeint gewesen. Was sagt denn dieser Streifen neben seinem „Der Gott opfert sich für die Allgemeinheit“-Statement noch aus? (Spoiler) Ist er nicht gleichzeitig auch ein Abgesang auf den männlichen Starrsinn, der – glaubt man den Geschehnissen hier – in einem Western vorherrscht, und damit gleichbedeutend auch auf die Männlichkeit dieses Genres an sich, die zumindest hier für alle Beteiligten nur Verderben bringt? Schließlich ist es Leinwandlegende Jean Arthur, die sich auch in früheren Produktionen ja selten die Butter hat vom Brot nehmen lassen und die hier in Person von Starretts Frau Marian quasi in die Zukunft sehen kann, wenn sie den Ausgang der Handlung wie oben erwähnt bereits früh vor ihrem geistigen Auge zu sehen scheint und daher kurz vor Schluss nicht nur den vielsagenden Satz sagt „Dass Männer immer blind in jede Gefahr rennen, wenn sie von einer Idee besessen sind.“, sondern damit am Ende auch noch recht behält. Denn dann kippt das Geschehen endgültig um. Dann wird „Mein großer Freund Shane“ tatsächlich unumkehrbar zur Tragödie, die alle erfasst. Zwar reitet Shane kurz darauf in die „Stadt“ und erledigt die Bösewichter, also diejenigen, die ja sowieso prädestiniert waren zu sterben, aber erstens bekommt er dabei auch eine Kugel ab und es darf zumindest aus meiner Sicht zu Recht vermutet werden, dass er danach in die Berge zurückreitet, um zu sterben (es ist nur für die vollkommene Apotheose unglaublich clever den tatsächlichen Tod eines Gotts auf der Leinwand durch diesen Kniff zu vermeiden) und zweitens passiert vorher auf Starretts Farm ja noch viel Unglaublicheres. Da bolzen sich nämlich Joe und Shane tatsächlich darum, wer denn nun die Rolle des Märtyrers übernehmen darf. Doch damit nicht genug, schließlich gab es so etwas ja auch schon in anderen Genrebeiträgen. Hier jedoch kloppen sich die beiden Freunde so heftig, dass nicht nur sie selbst heftigste Blessuren davontragen, sondern im übertragenen Sinne auch Starretts Besitz. Denn die beiden machen einen solchen Rabatz, dass dem Farmer doch glatt die Tiere vor Angst durchgehen. Die wieder einzufangen und den Schaden wieder zu reparieren bedeutet ja schon einen Aufwand, aber um dem Ganzen die Krone aufzusetzen geschieht all dies auch noch vor Joeys Augen. Und das muss für den Kleinen doch hochgradig verstörend sein – wie es das eben auch für den Zuschauer ist. (Spoilerende) Etwas Vergleichbares habe ich in anderen Pferdeopern noch nie gesehen. Tatsächlich kam mir daher der mir eigentlich extrem ungeliebte (um nicht zu sagen verhasste) Begriff des „Anti-Western“ hier zum ersten Mal wirklich in den Kopf. „Shane“ könnte man tatsächlich als einen solchen bezeichnen und seinem Regisseur unterstelle ich daher Antipathie gegenüber meinem Lieblingsgenre. Dass das Ganze daher auch eine persönliche Dimension bekommt, dürfte klar sein, oder? Da ist es nur gut, dass der Streifen mich zu diesem Zeitpunkt eh schon längst verloren hatte.

Womit wir zu Fakt sechs kommen können: Die Schauspieler in „Mein großer Freund Shane“ machen ihre Sache gut. Zwar sehe ich hierin, wie man sich denken kann, keine absoluten Bestleistungen, aber man muss ja nicht alles schlecht reden, wenn nicht alles schlecht ist. Zumal diese für ihren Regisseur und dessen Vorgaben ja auch nichts konnten. Vor diesem Hintergrund muss man z. B. Alan Ladds Performance hier betrachten, schätze ich. Den habe ich in anderen Rollen, in denen er dann auch etwas mehr Einsatz zeigen durfte, schon durchaus besser empfunden, aber er dürfte Stevens Vorstellungen des vergöttlichten Helden ganz vorzüglich erfüllt haben. Warshow z. B. bemerkt dazu: „Schon die Wahl Alan Ladds für die Hauptrolle zeigt an, wohin dieser Film tendiert. Schauspieler wie Gary Cooper oder Gregory Peck haben schon in ihrer äußeren Erscheinung etwas Realistisches und zeigen in Körperhaltung und Gesichtsausdruck Sterblichkeit, Begrenzung, das Wissen um Gut und Böse. Ladd ist eher ein ästhetisches Objekt und hat etwas von der Allgemeingültigkeit einer Plastik; seine Besonderheit liegt in seiner körperlichen Sanftheit und Heiterkeit, er ist unweltlich und doch nicht unschuldig, sondern erweckt die Vorstellung, dass kein Erlebnis ihn wirklich berühren kann. Stevens hat versucht, den Mythos vom Helden des Westens ein für allemal in die Unbewegtheit von Alan Ladds Haltung zu gießen.“. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen.

Jack Palance als Konterpart, der zwar nur ganz wenig Screentime und noch weniger Dialog hat, ist natürlich aus jeder Sicht – aus der des Zuschauers wie der des Regisseurs – goldrichtig besetzt, war für mich später (nicht zuletzt für Corbucci) aber noch sehr viel besser als hier. Wer mich wirklich überrascht hat, war Van Heflin, den ich neulich in der „3:10 To Yuma“-Bewertung ja noch so abgestraft habe. Aber der spielt seinen Joe Starrett auch so viel besser als seinen Dan Evans dort. Der furchtlose, unscheinbare Mann scheint ihm eher zu liegen als der furchtsame oder sagen wir zumindest zweifelnde. Auch keine Welt-Leistung von ihm, aber sehr in Ordnung. Das kann man von Jean Arthur zwar nicht unbedingt behaupten (ihre Zeit war meiner Meinung nach vorbei und sie auch nicht mehr die Schönste), aber auch sie dürfte Stevens Erwartungen vollends entsprochen haben, schätze ich. Ansonsten sind die Bösen mit Emile Meyer, John Dierkes und Ben Johnson etwa sehr vernünftig besetzt, während die Guten mit Leuten wie etwa den nur mittelmäßig aufgelegten Edgar Buchanan oder Elisha Cook Jr. da nicht mehr so viel entgegenzusetzen haben. Aber an denen liegt’s halt nicht. Höchstens noch an einem: Brandon De Wilde. Von dem kann ich, seiner Oscarnominierung und all der Lobhudelei, die er hierfür eingeheimst hat, zum Trotz, nun wirklich nicht behaupten, dass er mir gefallen hätte. Wobei das wahrscheinlich eine der subjektivsten Darstellerbewertungen ist, die ich je vorgenommen habe. Denn es ist ja nicht nur seine Rolle, die unfassbar nervig ist, der Junge war ja auch noch… Ich meine, so was darf man eigentlich nicht mal denken, aber der war ja auch noch so hä-, ich meine unansehnlich… Und am Ende läuft er hinter ihm her und brüllt „Shane, Shane, komm zurück Shane!“, dass einem die Ohren bluten… Filmgeschichte kann so grausam sein!

Das ist definitiv Fakt sieben. Daher lasst uns das Ganze mit dem achten Fakt nun so langsam beenden: Wer auch immer mal gesagt hat, „Mein großer Freund Shane“ sei ein Western für Leute, die nichts mit Western anfangen können, der hatte aber so was von Recht damit! Und das bedeutet im Umkehrschluss natürlich: Als Fan lässt man lieber die Finger von ihm. Ähnlich wie bei Fred Zinnemanns Einzelbeitrag „High Noon“ ärgert man sich ansonsten nur über die klischeebildende Art und Weise, in der das Genre hier mit Bildern überzogen wird, die es in „normalen“ Vertretern in dieser Form gar nicht gibt. Zwar kann man nicht leugnen, dass Stevens (ganz im Gegensatz zum eben genannten Österreicher zum Beispiel) ein visionärer Regisseur und in diesem Fall tatsächlich sogar seiner Zeit ein wenig voraus war, aber das kann leider in keinster Weise darüber hinwegtäuschen, dass er mit seinen Vorstellungen vom vollendet vergöttlichten Westmann sowie dem Märchen, das er für ihn geschaffen hat, ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist. So viel Schmalz und dann auch noch in dieser Überlänge kann ja kein Mensch vertragen. Da möchte man Alan Ladd leider viel zu oft den Stock aus seinem Arsch ziehen, die ganze Sache etwas beschleunigen, Jack Palance daher einmal öfter in Aktion sehen und mit dem nervigen Kind… Nun ja, Brandon De Wildes Part hätte ich natürlich ganz rausgestrichen. Ich hab mich im Vorfeld die ganze Zeit über gefragt, ob „Shane“ wohl ein Familienwestern ist. Nun ja, bei der Fülle an genannten Vorbehalten und vor allem bei diesem verstörenden „Vorfinale“ werden zumindest meine Kinder diesen Streifen wohl nicht so schnell zu sehen bekommen. Und ich bin ehrlich gesagt auch heilfroh, wenn ich dieses Füllhorn an Übertreibungen nicht so bald noch einmal konsumieren muss…

Zur DVD:

Meine DVD zu „Shane“ hat nicht nur deswegen schon ein paar Jahre auf dem Buckel, weil sie ja eine der ersten war, die Paramount westerntechnisch hier in Deutschland veröffentlicht hat, wenn ich das richtig sehe, sondern natürlich auch, weil sie jahrelang bei mir im Schrank stand, ohne dass ich sie mal ausgepackt hätte. Nun ja, jetzt habe ich das ja nachgeholt und natürlich darf man keine Wunder erwarten. Das Bild ist zwar sehr dunkel, aber in Ordnung. Allerdings würde ich mir von der mittlerweile erhältlichen BD diesbezüglich eine erhebliche Verbesserung erhoffen. Am Ton gab’s für mich mal wieder nichts zu finden. An Bonusmaterial haben wir hier:

  1. Trailer: Das muss ein Wiederaufführungstrailer sein, da hier bereits von „Giant“ die Rede ist.
  2. Audiokommentar mit George Stevens Jr. sowie Ivan Moffat: Habe ich mir wie immer noch nicht angeguckt.

Tatsächlich also sogar ein wenig Bonus mit dabei und wenn man die BD noch nicht haben kann oder will, macht man hiermit für fünf Euro nichts verkehrt, denke ich.

Zitate

[Joey schleicht sich morgens in den Stall, wo Shane mit dem Hut ins Gesicht gezogen noch zu schlafen scheint] „Guten Morgen, Joey!“ – „Woher weißt du, dass ich’s bin?“ – „Na das Kalb würde doch nicht den Riegel aufkriegen.“(Shane ist ein Meister der Kombinatorik)

„Sonst noch was?“ – „Ne Flasche Limonade.“ – „Sehr schön. So was wird viel zu wenig getrunken.“(Verkäufer Sam Grafton (Paul McVey) ist als nebenberuflicher Wirt froh, seine Ladenhüter mal loszuwerden)

„Warum trägst du eigentlich nie deine Pistole, Shane?“ – „Weil äh… Weil es nicht so viele Leute gibt, die man totschießen muss.“(Shane hat offensichtlich noch nie einen Italowestern gesehen)

„Manchmal trägt man ja auch zwei Pistolen. Aber wenn man damit umgehen kann, genügt eine.“(Shane findet, dass man nicht alles doppelt haben muss)

„Ich will nicht, dass Sie aus Joey einen Revolverhelden machen.“ – „Eine Pistole ist ein Werkzeug. Nicht besser und nicht schlechter als andere. Eine Axt oder eine Schaufel… Eine Pistole ist genau so viel oder so wenig wert wie der Mann, der sie trägt.“(Shane arbeitet auch für die amerikanische Waffenlobby)

„Du kannst heutzutage nicht einfach jeden über den Haufen schießen.“(Sam Grafton erklärt Ryker, dass früher alles besser war)

„Dass Männer immer blind in jede Gefahr rennen, wenn sie von einer Idee besessen sind…“(Marian Starrett ist schon eine Weile mit ihrem Joe verheiratet und neigt daher zu Verallgemeinerungen – wie jede Frau eben)

„Du bist zu alt geworden, Ryker. Du passt nicht mehr in unsere Zeit.“ – „So Leute wie du auch nicht.“ – „Das weiß ich selbst.“(Shane ist ein Auslaufmodell)

„Man bleibt immer, was man ist. Keiner kann aus seiner Haut. Ich habe es versucht, aber es war umsonst…“(Shane bewertet die Filmgeschehnisse für sich selbst)

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