Blackthorn

Blackthorn

★★★ ++

  • Jahr: 2011
  • Regie: Mateo Gil
  • Darsteller: Sam Shepard, Eduardo Noriega, Stephen Rea, Nikolaj Coster-Waldau…

Story

Im Gegensatz zu seinem Partner Sundance Kid überlebt Butch Cassidy (Nikolaj Coster-Waldau) das letzte Gefecht der beiden Outlaws mit der bolivianischen Armee und zieht sich daraufhin in die Anden zurück, wo er unter dem Namen James Blackthorn (Sam Shepard) als Viehzüchter lebt. Gerade als er nun gealtert und nach Jahren in die Vereinigten Staaten zurückkehren will, läuft ihm der Spanier Eduardo Apodaca (Eduardo Noriega) über den Weg und entledigt ihn seines Pferdes und seines angesparten Geldes. Als Wiedergutmachung verspricht er ihm die Hälfte der 50.000 Dollar, die er dem größten Minenbesitzer der Gegend gestohlen hat – wenn Butch ihm dabei hilft, den Zaster sicher außer Landes zu bringen. Zusammen fliehen die beiden also vor wütenden Einheimischen und werden zwischenzeitlich getrennt. So erfährt Butch von dem ehemaligen Pinkerton-Detektiv Mackinley (Stephen Rea), dass Eduardo gar nicht den reichen Minenbesitzer, sondern dessen ehemalige Angestellte, die sich die Ader schon zwei Jahre zuvor unter den Nagel gerissen hatten, beklaut hat. Das stinkt dem ehemaligen Gentleman-Gangster natürlich und als er Eduardo endlich wieder einholt, schießt er ihm ins Bein und lässt ihn von den sie verfolgenden Indios richten. Die Kohle überlässt er denen selbstverständlich auch und macht sich nun endlich auf den Weg zurück in die Staaten.

Worte zum Film

tolle Landschaften, überragende Kamera; gute Darsteller; interessanter Ausgangspunkt, aber ärgerlicherweise etwas zu langatmig und spannungsarm; da wäre mehr drin gewesen

Bewertung

Zum Film:

Da sieh mal einer an! Und ich hatte immer gedacht Butch Cassidy und The Sundance Kid wären im Kugelhagel am Ende von „Zwei Banditen“ ums Leben gekommen. Ich war immer derjenige, der dieses Ende der beiden für das einzig mögliche und logische gehalten hat – und nun das. Nun kommt da mit mal ein moderner, spanischer Western daher und macht sich die Tatsache zunutze, dass ich mit dieser Einschätzung zwar nicht unbedingt alleine dastehe, es aber doch eine Menge Leute gab und gibt, die nicht davon überzeugt sind, dass die berühmten Outlaws auf diese Weise ihren Tod gefunden haben. Sie gehen von der romantischen Vorstellung aus, dass es nicht Butch und Sundance waren, die seinerzeit getötet wurden und dass diese weiterlebten und vielleicht sogar irgendwann wieder in die Vereinigten Staaten zurückkehrten. Und aus eben dieser Grundidee, dass es zumindest Butch Cassidy noch bis ins hohe Alter in Bolivien ausgehalten haben könnte, hat Drehbuchautor Miguel Barros einen Filmplot gemacht, den Mateo Gil 2011 unter dem Titel „Blackthorn“ verfilmen durfte. Spannende Sache dachte ich mir, legte mir den Film erstmal prophylaktisch zu und stellte ihn ins Regal. Dort stand er nun und wurde durch die vielen, zitierten Lobeshymnen auf dem Cover und die Tatsache, dass ich irgendwann zufällig den Trailer hierzu auf einer anderen Scheibe aus dem Hause Ascot Elite fand (nämlich auf der zu dem wirklich empfehlenswerten „The Hunter“ aus demselben Jahr) nur noch interessanter (selten so einen ansprechenden Trailer zu einem Streifen der 2010er Jahre gesehen). Tja und da ich mir „Butch Cassidy And The Sundance Kid“ ja nun gerade erst wieder einmal gegönnt hatte, dachte ich mir, sollte ich diesem hier nun doch auch endlich mal seine Chance geben.

Tja und wenn man das tut, stellt man gleich zu Beginn dieses Werks ein wenig erstaunt fest: Die Handlung spielt im Bolivien des Jahres 1927! Der gute, alte Butch ist also nicht nur gealtert, er ist verdammt alt geworden. Und was noch wesentlich wichtiger ist: Einer in ihrem Stammgebiet, also den USA, verorteten Pferdeoper würde ich bei dieser Jahreszahl schon ihre Genrezugehörigkeit absprechen wollen. Barros ist allerdings clever genug, seine Geschichte nicht nur in Südamerika beginnen, sondern sie auch dort verweilen und enden zu lassen. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit dort, wo die Zeit viel langsamer zu vergehen scheint als in den Vereinigten Staaten und der Fortschritt offensichtlich erst Jahre später Einzug hält, doch noch einen „klassischen Western“ (wie auf dem Cover meiner Blu-ray zu lesen) mit all seinen nötigen Zutaten (etwa Pferde als Transportmittel und aus heutiger Sicht altmodische Waffen) zu erschaffen – oder eben einen echten „Southern“, wie es in diesem Fall ja eigentlich richtig heißen müsste. Es muss sich hier also niemand ängstigen mal wieder einen falschen Fuffziger untergejubelt zu bekommen (wie etwa im Fall von „The Three Burials Of Melquiades Estrada“, der einem ja auch immer als Western verkauft wird). Nein (und das ließ der Trailer eben auch schon erahnen), auch wenn wir uns hier nach „Zwei Banditen“ erneut auf dem für eine Pferdeoper seltsam anmutenden Terrain von Bolivien befinden und das in diesem Fall sogar wörtlich zu nehmen ist, da angenehmerweise on location gedreht wurde, ist „Blackthorn“ am Ende ganz klar diesem Genre zuzuordnen.

Ironischerweise sorgt dafür sogar in höchstem Maße die Landschaft Boliviens selbst. Denn mit Juan Ruiz Anchía hinter der Kamera hat man hier einen echten Glücksgriff gelandet. Dabei kann ich jetzt aufgrund der Tatsache, dass das hier bislang der einzige Film von jenen ist, bei denen er für die Fotografie zuständig war, den ich gesehen habe, natürlich nicht sagen, ob er ein Naturtalent ist oder ob er hier einfach nur einen Sahne-Moment seiner Karriere erwischt hatte, aber das ist am Ende ja auch gar nicht so wichtig. Er jedenfalls hat hier ganze Arbeit geleistet und sorgt mit seinen Aufnahmen für unfassbar schöne Bilder. Dabei gelingt es ihm hervorragend die Gegebenheiten der bolivianischen Landschaft einzufangen und für eine Pferdeoper zu nutzen. Ich weiß z. B. nicht, wann ich das letzte Mal in einem modernen Film solche Totalen gesehen habe. Überwältigend – Leone wäre stolz gewesen! Er ist derjenige, der einem hier trotz des ungewohnten Settings ein heimeliges Gefühl verpasst und damit vom ersten Bild an den Weg für einen ungestörten Western-Genuss ebnet. Der Fairness halber sei an dieser Stelle allerdings noch kurz erwähnt, dass er es aber auch nicht ganz allein ist. Fast ebenso gut sind die tollen Bauten, Requisiten und Kostüme. Auch bei der Ausstattung hat man hier keine Fehler gemacht.

Und so läuft „Blackthorn“ an wie ein ganz Großer und scheint der stattlichen Erwartungshaltung, die sich bei mir im Laufe der Zeit gebildet hatte, standzuhalten. Lange tut er dies allerdings nicht. Viel zu schnell legt Miguel Barros hier nämlich offen, dass seine Story ja ganz nett ist, der ganz große Wurf aber eben nicht. Und schon gar nicht ist sie abendfüllend. Ein Film, der bei nur bummelig 97 Minuten Spielzeit tatsächlich noch Längen und Passagen aufweist, von denen man sich fragt, warum diese überhaupt Eingang in sein Drehbuch gefunden haben, hat definitiv etwas falsch gemacht. Dabei ist es nicht etwa so, dass diese hier dominieren und den ganzen Plot versauen würden, aber „Blackthorn“ ist eher ein Streifen, der von seinen Höhepunkten zu zehren versucht. Diese gibt es durchaus und sie sind wirklich eindrucksvoll (gerade auch wieder eingefangen von Herrn Anchía ((Spoiler) viel mehr Beispiele als der Besuch der Mine ziemlich zu Beginn, die kurze Rast mit anschließendem Überfall auf Cassidys Farm und die Salzwüsten-Episode in der Mitte lassen sich hier dann allerdings nicht finden (Spoilerende))), aber die Zeiten dazwischen werden teilweise einfach verquatscht bzw. mit Alltäglichem aufgefüllt (ich denke da z. B. nur an die zwar erneut vorzüglich eingefangene, aber leider total überflüssige Unterredung zwischen Cassidy und Eduardo in der kleinen, verfallenen Hütte, in der sie des Nachts Unterschlupf suchen). Denn ja, klar, auch Barros hat sich ein paar Sachen einfallen lassen, die in einem klassischen Western so wohl nicht passiert wären bzw. noch nicht passiert waren ((Spoiler) die Idee, den klassischen „Ich habe deinen Revolver vorsorglich entladen.“-Satz mal als Finte zu benutzen, ist z. B. ebenso klasse wie der plötzliche Gewaltausbruch der beiden Frauen, die den beiden bis zu Cassidys Farm gefolgt sind (kurze Logik-Frage dazu allerdings: Wieso werden da nur zwei Frauen alleine hinterher und nicht einfach nur vorausgeschickt? Wenn die ihn einfach nur rauslocken und ein paar versteckte Indios, nachdem er angeschossen ist, den Rest machen würden, sähe es aber schwarz aus für die beiden Flüchtenden…); die Sache mit der Arsch-Einreibe-Szene kann jeder für sich selber beurteilen (Spoilerende)), aber das reicht am Ende nicht, um einen ganzen Film zu tragen.

Und spätestens bei seinen Rückblenden fragt sich doch jeder normale Mensch, wofür die eigentlich da waren. (Spoiler) Ja, ok, klar, sie erklären (oder erklären eben nicht), wie es zu dem Sohn bzw. „Neffen“ gekommen ist, dem Butch die ganze Zeit über fleißig Briefe schreibt, aber das hätte man auch einfach ganz weglassen können. Soll er doch einfach so wieder in die Heimat zurückwollen, auch ohne Neffen. Ist doch immer ein treffender Grund oder nicht? Dann hätte es nämlich maximal noch eine einzige Rückblende gebraucht, um aufzuzeigen, dass er Sundance in den Bergen erschießen musste, aber auch das hätte nicht unbedingt Not getan (hätte Butch auch irgendwann in den ganzen Gesprächen mal fallenlassen können). Und wenn man sich das dann auch noch geklemmt hätte, hätte man nicht noch mehr Geld und Schauspieler für diese Szenen gebraucht. Klar, so ist es immerhin mal nett, Nikolaj Coster-Waldau mal in nem Western zu sehen, aber in den kurzen Momenten kann er sich natürlich nicht profilieren und wenn man sich dann noch die ganze Zeit fragen muss, wozu seine Szenen überhaupt da sind, macht es das Ganze nicht besser. Unabhängig davon, dass die hier dargestellte Etta Place mit der historischen wohl gar nichts zu tun hat und dass ihr Geliebter Sundance alias Padraic Delaney ja echt n halber Hahn ist – gerade verglichen mit Robert Redford in seiner Paraderolle. (Spoilerende)

In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich betonen, dass das Ende dabei gar nicht mal von so großer Bedeutung ist. Egal, wie das hier ausgegangen wäre ((Spoiler) ob Eduardo nun, wie in Barros Plot, tatsächlich nicht ganz sauber ist und daher von Cassidy den Verfolgern ausgeliefert wird oder er doch auch ein Gentleman-Gangster ist und die beiden am Ende dann doch gemeinsam vor allen fliehen (was ob des Storyverlaufs auch die wesentlich unwahrscheinlichere Alternative gewesen wäre), war mir zu dem Zeitpunkt leider schon ziemlich egal, da das Script ein paar Minuten zuvor mit der völlig unnachvollziehbaren Gemütsänderung des ehemaligen Pinkerton-Detektivs Mackinley seine Glaubwürdigkeit vollends verloren hatte (Spoilerende)); die Fehler wurden vorher gemacht. Oder sagen wir eher Schnitzer, denn ganz so schlimm, wie es sich hier liest, guckt sich „Blackthorn“ auch nicht und ist dann ja wie gesagt auch recht fix wieder vorbei.

Und er hat dann ja auch noch seine Schauspieler-Riege, die für ihn so einiges wieder herausholt. Sam Shepard ist wirklich so gut, wie gemeinhin geschrieben wird. Zwar würde ich jetzt nicht so weit gehen, diese Performance hier aus dem Stehgreif als die beste seiner Karriere zu bezeichnen, gerade auch weil mir dafür die Vergleichsmöglichkeiten seiner wirklich großen Filme fehlen, aber man merkt absolut den Spaß, den er hieran gehabt hat. Er hängt sich voll rein, ist sympathisch, glaubwürdig und trägt den Streifen daher locker. Dass Eduardo Noriega da nicht mithalten kann, ist daher natürlich nur zu erwartbar, aber auch er macht seine Sache ganz ordentlich und erweckt die Emotionen, die er erwecken soll. Und alle anderen, sowohl die oben Genannten als auch Stephen Rea, haben hier echt nur winzige Nebenrollen. Das zu bewerten, wäre nicht wirklich fair, aber zusammenfassend macht der Cast das gut.

Wie gesagt rettet er „Blackthorn“ sogar noch einiges, denn bis zu einem gewissen Punkt möchte dieser tatsächlich so eine Art Charakterstück sein. Und klar hat er da mit Sam Shepard den richtigen Mann an Bord, aber er allein kann die Schwächen des Drehbuchs auch nicht ausgleichen. Denn von den paar Logikfehlern bzw. zumindest Unnachvollziehbarkeiten mal abgesehen, bietet dieses einfach zu viel Raum für Gelaber und zu wenig Raum für die Action. Wenn diese sich dann mal Bahn brechen darf (ich sage erneut nur: Salzwüste!), hat der Film wirklich seine großen Momente, aber davon gibt es einfach zu wenige. Und das ist vor allem deswegen so schade, weil man formell alles richtig gemacht hat. Gerade aufgrund von Juan Ruiz Anchías superber Kameraarbeit fühlt man sich die ganze Zeit wie in einem Edelwestern. Darauf, auf dem Cast und der wirklich nicht uninteressanten Grundidee von Butch Cassidys Überleben aufbauend wäre hier so viel mehr drin gewesen… Und klar waren am Ende auch meine im Vorhinein geschürten Erwartungen mal wieder zu hoch angesetzt, aber das allein ist es dieses Mal nicht. Dieses Mal muss man vor allem sagen, hätte man sich ein strafferes, spannenderes Script gewünscht. Punkt, aus. Ach, schade, er hätte wirklich ein ganz Großer werden können, dieser „Blackthorn“. So ist er am Ende nur ein weiterer netter, moderner Western und wo man sich für andere Werke gefreut hätte, dass es immerhin zu diesem Urteil reicht, findet man es hier einfach nur ärgerlich…

Übrigens: Interessant finde ich, dass Gils „Nachfolger“ von George Roy Hills Klassiker (den ich im Übrigen mit Absicht nie zum Vergleich herangezogen habe, denn darauf legt es der Spanier hier überhaupt nicht an und dann sollte man das auch honorieren) trotz aller offensichtlicher Unterschiede zwischen beiden und ohne dass er auch nur im Ansatz eine Fortsetzung dessen sein wollte, hier auch übermäßig gesungenes Liedgut einbaut. Das zwar wesentlich dezenter und ruhiger als Hill und dadurch auch nicht so nervig, aber immerhin noch seltsam anmutend, sodass ich mich an diesen Stellen (und wie gesagt auch nur an diesen) dann doch tatsächlich kurz an den „Vorgänger“ erinnert fühlte.

Zur BD:

Bei der Blu-ray aus dem Hause Ascot Elite gibt’s dem Alter des Films entsprechend für mich nichts zu meckern. Das Bild ist hervorragend (und gerade aufgrund der sensationellen Landschaftsshots sollte man sich in diesem Fall wirklich überlegen, ob man die Blu-ray der DVD nicht vorziehen sollte), der Ton super. Und das Bonusmaterial überrascht einen sehr, denn dieses darf sich hier wirklich mal so nennen:

  1. Deutscher und Original-Trailer, dazu jeweils eine Alternativ-Fassung: Dazu möchte ich nur noch einmal wiederholen, dass der Trailer (leider) mit zum Besten an diesem Film gehört. Wirklich sehenswert.
  2. „Making Of“: Zehnminütige Ausschnitte und Interviews vom Set und der Post-Production, ganz nett.
  3. „HDNet: Ein Blick auf ,Blackthorn‘“: Kenne HDNet nicht und weiß um die Intention dieses fünfminütigen Filmchens nicht, aber es ist im Prinzip ein längerer Trailer, von daher wohl zu Promotionszwecken gedacht.
  4. „Deleted Scenes“: Bzw. eigentlich nur eine entfernte Szene, nämlich die Verlängerung der Erschießungsszene von Sundance Kid. Sehr interessant daran ist, dass diese dem „Revenant“, der ja fünf Jahre später erschienen ist, quasi vorausgreift und gerade so eine memorable Szene entfernt worden ist.
  5. „Breaking And Entering“: Schlussendlich haben sich hier noch zwei Kurzfilme von Mateo Gil mit auf diese Disc verirrt, was ich ja grundsätzlich immer super spannend finde. Das ist ja fast schon Warner-Style, vielen Dank dafür! Der erste der zwei macht auch wirklich Laune, ist interessant geschrieben und kurzweilig inszeniert, da bleibt man einfach hängen (wollte nämlich erst nur reinluschern, musste dann aber zu Ende gucken).
  6. „Say Me“: Der zweite Kurzfilm von Gil hierauf ist dann wesentlich weniger interessant. Hätte mich zu Zeiten, als ich noch alleine gehaust habe, wohl mehr fasziniert, so kann man sich das mal mit angucken, aber verpasst hätte man ohne dieses auch nichts.
  7. Trailer zu weiteren Filmen aus dem Hause Ascot Elite (unter anderem der zu oben erwähntem „The Hunter“)

Tja und wenn ich dann bedenke, dass ich die Scheibe mal für vier Euro im Müller erstanden habe, dann kann ich echt nur sagen, dass ich trotz des hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Films mit dem Kauf nichts falsch gemacht habe. Einziger Wehrmutstropfen: In der deutschen Fassung sind die gesungenen Songs hier alle untertitelt. Was das soll, weiß ich auch nicht. Nervt etwas, habe aber ehrlich gesagt gar nicht versucht, das auszustellen. Vielleicht geht’s ja.

Zitate

„Wenn es dieses Geld gar nicht gibt, dann bringe ich dich um und lasse mir schön viel Zeit dabei.“(Butch Cassidy alias James Blackthorn macht gleich mal die Kooperationsbedingungen klar)

„Sie elender Mistkerl!“ – „Ja, das ist noch gar nichts dagegen, wie sie mich in Wyoming nennen.“(Butch weiß um seine Reputation)

„Zumindest in Sicherheit.“ – „In Sicherheit? Du hast 50.000 Dollar gestohlen. Du wirst für lange Zeit nicht sicher sein.“(Butch lässt Eduardo an seinem Erfahrungsschatz teilhaben)

„Freundschaft ist das Wertvollste, das ein Mann besitzen kann. Sie ist mehr wert als Geld, Land, Pferde oder Vieh. Sie ist das einzige, was man niemals vergisst. Und sie hält für immer.“(Butch lässt auch seinen „Neffen“ an seinem Erfahrungsschatz teilhaben)

„Vielleicht gibt’s nur zwei wichtige Momente im Leben eines Mannes. Der eine, wenn er seine Heimat verlässt; der andere, wenn er zurückkehrt. Der Rest, der dazwischen liegt, ist mittendrin.“(Butch hat noch mehr altersweise Sprüche auf Lager)

„Dein Hinterteil ist wunder als das von einem Buchhalter.“(Butch weist Eduardo auf die Folgen seines Reitstils hin)

„Ich war immer mein eigener Herr. Reicher kann man nicht sein.“(Butch ist kein guter Kunde für eine Bank, aber das war er ja auch noch nie)

„Mir gefällt es, tot zu sein.“(Sundance Kid freundet sich mit dem Gedanken an, dass an seiner statt, jemand anders von den bolivianischen Soldaten erschossen werden könnte)

„Ein Sohn. Das ist mehr als die meisten Menschen vorweisen können.“(Sundance Kid ist der Meinung, die Bevölkerungszahlen wären damals schon rückläufig gewesen)

★★★ ++

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