Damals wie heute gilt im Filmgeschäft: Machst du eine Filmreihe, die viele Titel lang Bestand haben soll, musst du inhaltlich immer wieder ein wenig variieren und dich auch mal etwas Neues trauen. Ich weiß nicht, ob die „Winnetou“-Serie der Rialto seinerzeit (nämlich 1964, also gerade mal zwei Jahre nach Start der Aktion) tatsächlich schon an diesem Punkt angelangt war, aber offensichtlich sah Produzent Horst Wendlandt zu Zeiten von „Unter Geiern“ die Notwendigkeit bereits gekommen. Und so wagte man einen nicht unbedingt radikalen, aber doch nicht ganz ungefährlichen Schritt, indem man Publikumsliebling Old Shatterhand und damit Lex Barker wegließ und gegen Stewart Grangers Figur des Old Surehand austauschte. Warum das Ganze ein kleiner Geniestreich war, könnt ihr ab heute im Special-Teil dieses Monats, nämlich im oben verlinkten Review zum insgesamt fünften Vertreter der Reihe, nachlesen.