Allen John-Wayne-Fans, die ob der Überschrift nun evtl. Panik bekommen sollten, dass ich meine Quasi-Ankündigung vom letzten Beitrag, es würde noch ein Western mit dem Duke folgen, nicht wahrmachen sollte, sei gesagt, dass dem nicht so ist. Denn natürlich bin ich selbst, wie ihr mittlerweile vielleicht aus den Bewertungen rauslesen konntet, ein viel zu großer Bewunderer des Amerikaners, als dass ich so eine Aussage ohne einen entsprechenden Plan treffen würde. Nein, nein, keine Sorge, ich habe fest vor, als nächste Wayne-Pferdeoper „Red River“ zu machen und das ziehe ich auch durch. Die habe ich nämlich auch schon geguckt und das Review ist ebenso fast fertig.
Allerdings haben sich jetzt die Vorzeichen ein wenig geändert. Mir läuft in diesem Monat nämlich mal wieder schlicht die Zeit davon. Ich habe nämlich dieses Jahr noch eine andere Sache vor. Eine Art Special könnte man sagen. Denn – das wird dem einen oder anderen ja bereits aufgefallen sein – eine Kategorie dieses Lexikons ist bislang ja eher vernachlässigt worden: die Euro-Western. Und da hierunter nach meiner Auffassung auch so ziemlich alle deutschen Pferdeopern zu fassen sind, fehlen somit bisher sämtliche Klassiker aus unseren Landen. Das soll sich nun endlich ändern! Ein deutsches Western-Lexikon sollte doch wohl wenigstens auch ein paar Produktionen aus dem eigenen Land beheimaten, meine ich, auch wenn Deutschland noch nie eine große Western-Nation war. Zu einer Zeit allerdings waren wir das schon irgendwie. In den 60ern nämlich, als wir selbst große Pferdeopern schufen, die sich vor niemandem verstecken mussten. Und auch wenn ich sie selbst natürlich leider nie im Kino sehen konnte: Ich liebe die Karl-May-Verfilmungen dieser Zeit (zumindest die, die im Wilden Westen spielen)!
Tja und da hatte ich mir halt für dieses Jahr in den Kopf gesetzt, diese elf Filme endlich mal ins Lexikon zu bringen. Und als mir dann auffiel, dass es sogar zwölf Streifen sind, wenn man diese unsägliche Fortsetzung von 1998 mitzählt, dachte ich mir, dass es doch eine saucoole Sache wäre, beginnend ab Januar 2020 jeden Monat einen dieser mir so lieb gewordenen Vertreter hier unterzubringen. Und genau damit wollen wir jetzt beginnen! Zwar hatte ich das ursprünglich wie gesagt als eine Art Special gedacht, dass ich jeden Monat dann nach den drei regulären Pferdeopern hier weiterführen wollte, um mich mal dazu zu motivieren, vier Western pro Jahresabschnitt fertigzustellen, aber ihr seht ja, wie das geklappt hat. Motiviert hat es mich zwar und ich habe mit dem heutigen Eintrag ja auch vier Stück im Januar 2020 geschafft, aber da mir im Dezember 2019 ja einer fehlte, komme ich ja nicht über meinen Schnitt.
Aber ganz ehrlich: Das ist auch nicht so wichtig; mehr Zeit habe ich im Moment leider einfach nicht. Viel wichtiger ist, dass mit „Der Schatz im Silbersee“, dem Film, der damals die große Erfolgsstory startete, nun endlich der erste „Winnetou“-Western seinen Platz in diesem Lexikon gefunden hat. Das bedeutet mir nämlich schon einiges. Wie gesagt, ab jetzt wird jeden Monat ein weiterer dazukommen, sodass wir im Dezember mit „Winnetous Rückkehr“ die Reihe abschließen können (wird dann zwar absolut kein Weihnachtsgeschenk, aber sei’s drum). Auf die Arbeit freue ich mich schon sehr.
Und von daher ärgert es mich zwar, dass ich die vier John-Wayne-Streifen jetzt nicht „in einem Rutsch“ im Januar unterbringen konnte, so wie ich es über Weihnachten geplant hatte, aber dann ist das eben so. Man kann nicht alles haben. Das nächste Update wird dann aber „Red River“ – versprochen!