Folgenübersicht
Gesamt-Folgen-Nummer | Staffel-Folgen-Nummer | Deutscher Titel | Originaltitel |
69 | 01 | „Das Militärgericht“ | „The Trial“ |
70 | 02 | „Die Entziehungskur“ | „The Cure“ |
71 | 03 | „Die große Liebe“ | „Journey For Josh“ |
73 | 05 | „Die Jack-Torrance-Story“ | „The Twain Shall Meet“ |
74 | 06 | „Die Sache mit dem Ring“ | „The Showdown“ |
75 | 07 | „Um der Wahrheit willen“ | „Surprise Witness“ |
77 | 09 | „Wie ein Fluch“ | „Criss-Cross“ |
82 | 14 | „Eine schwierige Geburt“ | „Witch Woman“ |
83 | 15 | „Baa Baa“ | „Baa-Baa“ |
84 | 16 | „Der Feigling“ | „The Last Retreat“ |
86 | 18 | „Hero In The Dust“ | „Hero In The Dust“ |
Einordnung
Folge 01 – „Das Militärgericht“ („The Trial“):
Staffel 3, Folge 1 empfängt einen mit einem neuen Vorspann – und mit James Coburn in einer Nebenrolle! (Spoiler) Inhaltlich ist die abgehaltene, illegale Gerichtsverhandlung selbst dann noch spannend, wenn die Katze aus dem Sack ist. (Spoilerende) Die Auflösung ist ebenfalls gelungen. So darf es gerne weitergehen… (★★★ ++)
Folge 02 – „Die Entziehungskur“ („The Cure“):
Keine Ahnung, welche Folge einem Joyn und damit auch Kabel Eins Classics, wo ich sie gesehen habe, da als „Die Entziehungskur“ anbieten will, aber sie hat definitiv nichts mit der dort und auch im Internet auf anderen Seiten bereitgestellten Inhaltsangabe zu tun. „Die [angebliche] Entziehungskur“, die ich gesehen habe, zeigt Josh, wie er in eine Stadt kommt, angeschossen und anschließend von jedem gemieden wird. So ne Art Gruselepisode. Mal schauen, ob ich in diesem Leben noch rauskriege, um welche Folge es sich dabei eigentlich handelt. Laut Abspann ist sie von Richard Donner. Könnte sich also vielleicht um die Folge „Bounty On Josh“ (Folge 17 dieser Staffel) handeln… Unabhängig davon: Guckbar ist diese Episode jedenfalls so gar nicht. So gar nicht spannend und mysteriös, sondern einfach nur grottenlangweilig. Und so richtig verstanden habe ich die Genugtuung, die die Auflösung offenbar gebracht haben soll, jetzt auch nicht… (★★★)
Folge 03 – „Die große Liebe“ („Journey For Josh“):
In „Die große Liebe“ begegnet Josh laut einem Sheriff dem „hübscheste[n] Bankräuber“, den er je gesehen habe – gespielt von Lisa Gaye. Ob das nun der Wahrheit entspricht, darf jeder für sich selbst entscheiden (es gab aber definitiv schon hässlichere, so viel ist klar). Was dann passiert, (Spoiler) scheint ob des deutschen Titels klar, dauert in seiner Entwicklung dann aber doch recht lange. Entsprechend unrealistisch ist es, wenn es dann doch passiert. Außerdem ist das Ende dieser Liebelei ja eindeutig vorherzusehen. (Spoilerende) Nun gut, immerhin pustet Josh seinen Kontrahenten richtig cool aus den Socken, aber mehr hat diese Episode ehrlich gesagt nicht zu bieten… (★★★ +)
Folge 05 – „Die Jack-Torrance-Story“ („The Twain Shall Meet“):
Coole, zur Abwechslung endlich mal wieder ziemlich heitere Episode. Der Josh hier zur Seite gestellte und von Michael Lipton gespielte Schreiberling, der ob seiner piekfeinen Aufmachung und seines adäquaten Auftretens zwar erst den Eindruck macht, als könnte er im Westen nie bestehen, sich dann aber in jeder Hinsicht ganz gut zu wehren weiß, ist zwar nicht ganz neu, zieht aber immer wieder. Zumal man diesem Arthur Pierce Madison, wie er hier heißt, auch einige wirklich coole Sprüche in den Mund gelegt und sich einige ziemlich lustige Szenen um ihn hat einfallen lassen. Sehr kurzweilig, das Ganze. Solche Folgen hätte es ruhig öfter geben können… (★★★ ++)
Folge 06 – „Die Sache mit dem Ring“ („The Showdown“):
Dieses Mal führt der deutsche Titel komplett in die Irre. Denn keine Angst, heiraten will Josh hier nicht. Stattdessen steht er einem alten Freund bei, der zwar seine Unschuld beteuert, aber unsympathisch ist wie sonstwas und ob seiner Methoden nicht gerade unverdächtig erscheint. (Spoiler) Das Besondere ist nun, dass man bis zum Schluss darüber im Unklaren gelassen wird, ob er wirklich schuldig ist. Aber ganz ehrlich: Wer seiner Frau erst in den Arm schießen muss, um zu erkennen, auf welchem Holzweg er sich befindet, der hat nicht mal mehr mein Mitgefühl. (Spoilerende) Von daher muss ich den hier mal wieder zu sozial agierenden Josh nicht verstehen und kann diese Folge beim nächsten Mal getrost überspringen… (★★★ +)
Folge 07 – „Um der Wahrheit willen“ („Surprise Witness“):
Also so richtig will der Funke bei „Um der Wahrheit willen“ nicht überspringen. Die Folge ist sowieso sehr ruhig und braucht eine ganze Weile, bis sie in Fahrt kommt, und dann ist die Geschichte um den schmierigen Banditenboss im Kittchen jetzt auch nicht sonderlich spannend. Randall macht zwar ein wenig einen auf Columbo und hat ne interessante Idee, die Wahrheit aus diesem Mörder herauszuholen, aber wirklich glaubwürdig ist das nicht geraten. (Spoiler) Zumal mir nicht klar ist, wie der (also der Mörder jetzt) Joshs Freund aus dem Kittchen heraus ermordet haben soll. Das wird leider auch nicht aufgelöst. (Spoilerende) Da gab es schon bessere Episoden… (★★★ +)
Folge 09 – „Wie ein Fluch“ („Criss-Cross“):
Auch Folge neun der dritten Staffel ist eher so semi. Das liegt zum einen daran, dass die Ausgangsposition um einen Bankräuber, der dank eines Tricks seines Vaters ungestraft davonkommt, aber unbedingt dafür sorgen will, dass derjenige, der die Schuld auf sich genommen hat, auch ja nichts verraten wird, nicht sonderlich überzeugt, und zum anderen daran, dass man, wenn man mittlerweile weiß, wie die Drehbuchautoren hier ticken, das Ende dieses Liedes auch recht klar vorhersehen kann. Das in Kombination lässt mich dann schnell zur nächsten Folge springen… (★★★ +)
Folge 14 – „Eine schwierige Geburt“ („Witch Woman“):
Ui ui ui, bei „Eine schwierige Geburt“ ist der Name leider Programm. Die Folge, in der Josh ein mexikanisches Dorf vom Aberglauben befreit, ist mal so was von totlangweilig. Und vor allem komplett unglaubwürdig. Josh selbst hat mehrfach Glück, nicht einfach erschossen zu werden, hat wohl auch keinen Plan, wie er seinen Auftrag in die Tat umsetzen soll (woher auch), schafft das aber mit noch mehr Glück und die Wandlung des Opas am Ende ist ebenfalls selten unrealistisch. Und dann diese „Witch Woman“, oh Mann… (★★★)
Folge 15 – „Baa Baa“ („Baa-Baa“):
Man ist ja wirklich gespannt, was wohl der, die oder das titelgebende „Baa Baa“ ist. Und was ist es? Ein Schaf! Jawohl, in dieser Episode sucht Josh ein Schaf. Also endlich mal wieder eine komödiantische Folge? Nein, wesentlich schlimmer, es ist eine richtige Parodie geworden. Mit allerhand Klamauk. Muss man dann eben mögen. Und zugegebenermaßen erstaunt einen vor allem die Fülle an Ideen, die Norman Katkov, dem Autoren dieser Folge, in diesem Zusammenhang gekommen sind. Vor allem eine Szene im städtischen Saloon bleibt im Gedächtnis. Die ist ja fast schon gesellschaftskritisch. Und ab und an habe ich sogar geschmunzelt. Alles in allem ist mir dieses Experiment dann aber doch ein wenig over the top gewesen. Schuster bleib bei deinen Leisten, würde ich sagen… (★★★ +)
Folge 16 – „Der Feigling“ („The Last Retreat“):
Yeah, endlich mal wieder ne richtig coole Folge, in der Josh einem „feigen“ Anwalt hilft, seine Angst zu überwinden. Was ein bisschen schleppend beginnt, wird spätestens mit Auftauchen des Killers richtig spannend. Dann hat das Ganze richtig was von Terror-Kino, von Home-Invasion. Tatsächlich wird selbiger auch noch von Warren Oates gespielt. Der ist zwar ein bisschen übertrieben drauf, bringt damit aber genau die richtige Portion Verrücktheit mit. Daher eine glasklare Empfehlung für diese Episode, die u. a. auch von Constance Ford bereichert wird… (★★★ +++)
Folge 18 – „Hero In The Dust“ („Hero In The Dust“):
Ordentliche Folge um zwei ungleiche Zwillingsbrüder, die wenigstens auch mal von Zwillingen gespielt werden. Wenngleich ich von Nick und Paul Bon Tempi vorher noch nie etwas gehört hatte. Im Gedächtnis bleibt aber sowieso vor allem eine Szene, in der Josh und ein alter Kopfgeldjäger-Kumpel sich verbal duellieren. Sehr spannend… (★★★ ++)